The Division 2 - Kampf um Brooklyn - Test / Review

Zurück zu den Anfängen

Test Video Fabrice Henz getestet auf Xbox Series X/S

Eigentlich hätte der Support für "The Division 2" schon vor einer Weile enden sollen. Nach dem überraschenden Erfolg der ersten grossen Erweiterung für das Spiel wurden die Pläne aber über den Haufen geworfen. Die aktive Entwicklung wurde wieder aufgenommen, und mit dem Release der neuen Erweiterung "Battle for Brooklyn" geht das Game schon in sein siebtes Jahr von saisonalen Inhalten, die frei spielbar sind. Wir haben unseren exzellent gekleideten Agenten aus dem Ruhestand geholt, um mit ihm die neue Kampagne zu spielen und allgemein zu sehen, wie es um "The Division 2" steht.

Nostalgie für "The Division"-Fans

Die Geschichte von "The Division 2" zusammenzufassen, wäre eine unmögliche Aufgabe für den Test der neuesten Erweiterung. In den letzten Jahren wurden Feinde zu Verbündeten. Und Verbündete, die für tot gehalten wurden, sind wieder auf der Bildfläche erschienen. Auch sonst entwickelt sich die Geschichte des Spiels immer weiter. Deshalb ist es fast ein wenig schade, dass diese grössere Erweiterung nicht wirklich den grossen roten Faden des Games aufgreift. Stattdessen verschlägt es einen zurück nach Brooklyn, dem Schauplatz des Erstlings. Die Cleaners arbeiten dort an etwas Grossem, und es liegt an uns, herauszufinden, was geschieht und es wenn möglich aufhalten. Wie gewohnt werden wir zu Helden für die unterdrückten Zivilisten, die einfach nur ihr Leben wieder aufbauen wollen, während die verschiedenen bösen Fraktionen für Tod und Verderben sorgen.

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Zum spielbaren Teil von Brooklyn gehören die beiden Nachbarschaften Dumbo und Brooklyn Heights. Wer den ersten Teil gespielt hat, wird einige Orte sofort wiedererkennen, etwa den One Police Plaza, den man früh in der Kampagne von "The Division" besucht. Viele Gebiete sind aber auch für Veteranen neu, weshalb sich das Areal frisch anfühlt. Die Story-Missionen können je nach Schwierigkeitsgrad und Anzahl der Spieler in etwa sechs bis acht Stunden durchgespielt werden. Für einige dieser Missionen muss man den virtuellen Helikopter nehmen, um in weitere neue Lokalitäten zu gelangen. Alle Story-Missionen sind abwechslungsreich gestaltet und bieten coole Momente. Sie beinhalten auch zwei Bosskämpfe, die für alteingesessene Spieler vielleicht kein Problem darstellen, uns aber gewaltig auf die Probe stellten.

Wir brauchen mehr Loot

Für Einzelspieler ist ein gegnerischer Agent beispielsweise extrem knackig. Man wird im Fernkampf von ihm unter Scharfschützenbeschuss genommen, während man im Nahkampf mit zwei Maschinenpistolen extrem schnell erledigt wird. Um dem Boss aber Schaden zuzufügen, muss man mit Generatoren in der Umgebung interagieren, um einen undurchdringlichen Schild für einen Moment zu deaktivieren. Zusätzlich wird man immer wieder während des Kampfes mit normalen Gegnern konfrontiert, wodurch das Gefecht zu einer höllischen Übung wird. Der finale Bosskampf ist zwar ziemlich abgefahren, fällt aber spielerisch auch eher mau aus - jedenfalls aus der Sicht eines Einzelspielers. Wer also schon lange nicht mehr gespielt hat, sollte seinen Build und seine eigenen Fähigkeiten auffrischen, bevor er sich in die neue Mini-Kampagne wagt.

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Selbstverständlich bietet der "Kampf um Brooklyn" nicht nur neue Missionen, sondern auch frische Waffen, kosmetische Gegenstände und eine neue Fähigkeit mit dem Smart Cover, den man im Verlauf der Story freischalten kann. In der offenen Spielwelt kann man mehrere Kontrollpunkte übernehmen, die alle ihren eigenen kleinen Twist haben. Wer gern rätselt, dem ist es wie schon im Hauptspiel möglich, Jagd auf acht Jäger zu machen, um von ihnen ihre exklusiven Masken zu erhalten. Zusätzlich wurde mit dem DLC gleich die neue Saison gestartet, wodurch es noch mehr zu machen und zu entdecken gibt.

Fazit

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Wer nicht schon seit Jahren "The Division 2" spielt und alle Missionen und die Spielwelt in- und auswendig kennt, braucht "Battle for Brooklyn" nicht unbedingt von Anfang an. Es ist jedoch ein toller und schön gemachter Ausflug in die Anfangszeit von "The Division" und sollte Fans auf jeden Fall sein Geld wert sein, weil es das Spiel mit sinnvollen Inhalten erweitert und Abwechslung bietet. Generell ist allerdings zu sagen, dass "The Division 2" generell in einer fantastischen Position ist. Selbst in seinem siebten Jahr macht der eher ernste Live-Service-Shooter vieles richtig und bietet Spielern, die lieber nicht für Season-Passes Geld ausgeben, viel zu tun. Wer das Game noch gar nicht gespielt hat, von der Idee dahinter aber angetan ist, sollte auf jeden Fall ein wenig Zeit investieren. Wer schon seit Release spielt oder wieder mal einen Ausflug in diese Welt unternehmen möchte, kann für relativ wenig Geld eine grösstenteils starke Mini-Kampagne in "The Division 2: Battle for Brooklyn" erleben.

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