The Evil Within 2 - Test

Schrecklich schön!

Test Video olaf.bleich getestet auf PlayStation 4

Unter Hochspannung

„The Evil Within 2“ bezieht seine Faszination vor allem aus der einzigartigen Stimmung und dem gut umgesetzten Survival-Horror-Gameplay. Die Upgrade-Funktionen gestalten sich ähnlich wie im Vorgänger. Verbesserungen nehmt ihr an Werkbänken vor. Mit Hilfe von gesammelten Waffenteilen rüstet ihr im Verlauf die Eigenschaften eurer Waffen auf und verbessert beispielsweise Aspekte wie die Feuerrate, den angerichteten Schaden oder die Grösse des Magazins. Munition könnt ihr ebenfalls an den Arbeitsplätzen bauen oder ihr improvisiert und bastelt euch Kugeln oder Medi-Spritzen im Feld. Dann aber verbraucht es mehr Ressourcen und die sind bekanntermassen knapp.

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„The Evil Within 2“ spielt geschickt mit der Masse an Rohstoffen. Insgesamt gestaltet sich Union weitaus offener als Beacon im Vorgänger. Das Erkunden von Gebäuden und die Sprünge ins „Mark“ sorgen für Abwechslung und wecken den Entdeckergeist. Immer wieder stosst ihr auf versteckte Geheimnisse, zerschlagt Kisten oder erfüllt gelegentlich sogar Nebenaufträge. Das Survival-Abenteuer fühlt sich insgesamt freier an als sein Vorgänger.

Altbekannt ist dagegen das Talentsystem: Erschlagene Gegner lassen grünes Gel fallen, dieses sammelt ihr auf und löst es bei Schwester Tatjana in Attributpunkte ein. Mit ihnen verbessert ihr also etwa Sebastians Gesundheit oder seine Kampfeigenschaften. Wie schon beim Upgrade-System fallen die Neuerungen hier eher klein aus, dennoch erfüllt das Konzept seinen Zweck. „The Evil Within 2“ findet übrigens stets eine ausgezeichnete Balance. Selbst wenn ihr mal eine scheinbar volle Waffenkammer oder gar einen enorm stark aufgelevelten Sebastian habt, so wird der Titel nie zum Kinderspiel.

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Stattdessen erwartet euch um die nächste Ecke garantiert ein Bosskampf, der euch alles abverlangen und eure Vorräte auffressen wird. Spannend: Immer wieder nutzt ihr auch die Umgebung zu eurem Vorteil. So stosst ihr beispielsweise Benzinfässer um und entzündet anschliessend den Treibstoff. Das weckt zwar die Aufmerksamkeit der Kreaturen der Finsternis, ist aber gerade gegen grössere Bestien ausgesprochen hilfreich. Auch mit der Harpune legt ihr Explosionsfallen und richtet so beträchtlichen Schaden an. In „The Evil Within 2“ müsst ihr definitiv häufiger das Hirn einschalten als in anderen Spielen.

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