Interessantes Zubehör, das aber noch auf sich warten lässt
Stichwort Konfigurieren: Um den The Freestyle weiter zu personalisieren, bietet Samsung verschiedene Zubehörprodukte an. Den Anfang machen Austauschhüllen in den Farben Grün, Gelb und Pink zum Preis von ca. 44 CHF. Genau wie die mitgelieferte weisse Hülle sind sie ebenfalls komplett aus Gummi und schützen den Projektor so vor Stössen. Voraussichtlich ab Ende Mai sollen sie in der Schweiz verfügbar sein.
Auf der Samsung-Produktseite werden darüber hinaus zwei weitere Accessoires genannt. Zum einen eine dunkelgrüne, röhrenförmige Tragetasche inklusive Karabiner an der Aussenseite und IP5-Zertifizierung (wasserdicht, kratzfest, staubgeschützt). Die Tragetasche ist bei einigen Händlern (z. B. MediaMarkt.ch) für Ende Mai gelistet und soll etwa 60 CHF kosten.
Weiter geht's mit der sogenannten "Battery Base", die unten an den Stehfuss montiert wird und den Beamer mithilfe einer 32'000-mAh-Akkuzelle etwa drei Stunden lang mit Strom versorgt. Über einen zweiten USB-C-Anschluss kann während der Nutzung zudem ein anderes Mobilgerät mit USB-C-Port geladen werden. Kostenpunkt hierfür: stolze 170 CHF.
Für den US-Markt listet Samsung ausserdem eine Halterung, die es ermöglicht, den The Freestyle in die Fassung einer Deckenlampe zu montieren. Ob und wann dieses Zubehör in Europa verfügbar sein wird, steht derzeit noch nicht fest.
Fazit
Mit dem The Freestyle bringt Samsung einen in vielerlei Hinsicht einzigartigen Projektor auf den Markt. Das Gerät sieht superschick aus, ist erstaunlich kompakt, erfreulich leicht und dank durchdachtem 180-Grad-Stehfuss in einer Vielzahl von Szenarien nutzbar. Sei es nun die Decke des Schlafzimmers, die Dachbodenschräge, die Aussenwand eines Zelts oder ein zwischen zwei Bäumen gespanntes Bettlacken: Hiermit zaubert man ein Bild mit bis zu 100-Zoll-Diagonale an verschiedenste Projektionsflächen. Nachjustieren war im Test dank gutem Autoleveling und Autofokus Gott sei Dank nie nötig.
Da Samsung Tizen vorinstalliert, eine Fernbedienung direkt mitliefert und obendrein einen richtig guten Lautsprecher verbaut, braucht man letztendlich nur noch WLAN, um Filme, Serien und Fernsehprogramme ganz ohne weiteres Zuspielgerät zu geniessen. Lob gibt's zudem für die optionale Sprachsteuerung, den pfiffigen Ambient-Modus, die Möglichkeit, das Gerät mittels passender Powerbank auch mobil mit Strom zu versorgen, und die robuste Gummihülle samt Abstandserhöhung, um die Linse zu schützen.
Als Ganzes betrachtet fallen dennoch einige Kritikpunkte ins Auge, die Samsung hoffentlich bei einem möglichen Nachfolgemodell ausmerzt. Dies betrifft vor allem die zu niedrige Helligkeit, die auf Dauer störenden Ladeunterbrechungen beim Nutzen des Betriebssystems, das nicht mitgelieferte Micro-HDMI-Kabel, die fehlende Unterstützung für Miracast und Co sowie die Tatsache, dass nur ein USB-C-Port verbaut wurde, der lediglich der Stromversorgung dient. Mit einem empfohlenen Verkaufspreis von 999 CHF ist der The Freestyle preislich zudem noch eine Spur zu hoch angesetzt. Schaut man sich bei deutschen Onlinehändlern um, findet man das Modell allerdings aktuell schon für 890 Euro.
Pro
- Sehr schickes Design
- Extrem flexibel nutzbar dank 180-Grad-Standfuss
- Bis zu 100 Zoll grosses Bild
- Nivelliert und schärft das Bild automatisch
- Unterstützt WLAN, Bluetooth, AirPlay, Smart View und Tap View
- Erstaunlich guter 5-Watt-Lautsprecher
- Tizen-OS direkt integriert, Fernbedienung wird mitgeliefert
- Sprachsteuerung via Bixby oder Alexa
- Atmosphärischer Ambient-Modus
- Ein-/Ausschalter für das Mikrofon
- Gummierte Aussenhülle, die vor Stössen schützt
- Deckel zum Schutz der Linsen ist dabei
- Stromzufuhr über eine Powerbank mit 60 W/20 V Leistung möglich
- Interessantes Zubehör ...
Contra
- ..., das in Europa aber teils noch auf sich warten lässt
- Helligkeit in dieser Preisklasse zu niedrig
- Nur ein USB-C-Anschluss, der lediglich der Stromversorgung dient
- Tizen-Betriebssystem könnte etwas zügiger arbeiten
- Keine Chromecast-Unterstützung
- Micro-HDMI-Kabel und Akku werden nicht mitgeliefert
- Zur Nutzung der Smart-Funktionen ist ein Samsung-Konto nötig
- Autofokus funktioniert nicht immer zuverlässig