The King of Fighters XV - Test / Review

Dezente Evolution statt Revolution

Test Video Alain Jollat getestet auf PlayStation 4

Wenn man ein neues Game in den Trailern schon mit "Shatter all Expectations" ("Alle Erwartungen übertreffen") ankündigt, hat das unweigerlich Einfluss auf die Erwartungshaltung. Im Fall von "The King of Fighters XV" war sie entsprechend hoch. Aber etwas ernüchtert mussten wir feststellen, dass vielleicht die Übersetzung "Erwartungen über den Haufen werfen" passender gewesen wäre. Was folgte, war ein digitales Wechselbad der Gefühle.

Was? Ein neues "KoF"-Turnier?

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Die Geschichte dreht sich (erneut) um ein überraschend angekündigtes "The King of Fighters"-Turnier. Und während im Story-Modus auch der eine oder andere Kämpfer ganz unerwartet eine Einladung zum Wettbewerb erhält, wollen selbstredend alle dabei sein. Letztendlich haben alle einen Grund, sich gegenseitig zu verkloppen. Fans der Serie freuen sich bestimmt darüber, wie sich die Ereignisse im Verlauf des Turniers entwickeln. Wir wollen aber an dieser Stelle nichts über die Hintergrundgeschichte verraten - das müsst ihr schon selber erleben. Und wer sich im "KoF"-Universum nicht auskennt: Der Story-Modus ist nicht unbedingt eine Stärke des Genres. Da macht auch dieses Spiel keine Ausnahme. Aber das ist ohnehin nicht so wichtig. Der Spass hängt ja nicht von einer Oscar-würdigen Geschichte ab, sondern von den Prügeleien selbst.

Geprügelt wird in Dreierteams

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Ja, natürlich existiert bei "KoF XV" auch ein für Fighting-Games typischer Eins-gegen-eins-Modus, wo sich zwei Kämpfer gegenüberstehen und aufeinander eindreschen, bis der Energiebalken von einem der beiden Kontrahenten leer ist. Aber der Drei-gegen-drei-Modus ist wie schon beim Vorgänger das Brot und die Butter des Spiels. Die Teams (bestehend aus drei Kämpfern, damit der Name des Modus auch Sinn ergibt) treten gegeneinander in einem Eins-gegen-eins-Kampf an. Leert sich die Energieanzeige eines Kämpfers, scheidet er aus. Sein Gegner erhält einen Teil der verlorenen Energie zurück und tritt dann gegen das nächste Mitglied des anderen Teams an. Derjenige, dessen Recken zuerst K. o. gehen, verliert das Match.

Im Gegensatz zu anderen Team-Fightern wie etwa "Dragon Ball FighterZ" oder der "Marvel vs. Capcom"-Reihe können Kämpfer nicht ins Gefecht eines Teamkameraden eingreifen oder ihn mit Kombos unterstützen.

Jeder Kämpfer wird dabei von der Story her einem bestimmten Team zugeordnet. Es steht aber den Spielern frei, aus allen verfügbaren Charakteren ein Dreierteam zu bilden.

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