Mehr als neun Jahre nach dem Ur-Launch für PS3 bringt Sony abermals eine technisch verbesserte Neuauflage des ersten Teils von "The Last of Us". Ob das erzählerisch starke Survival-Actionspiel von Naughty Dog heute noch glänzen kann und auch Veteranen auf PS5 erneut zugreifen müssen, erfahrt ihr in unserem Test und unserem Review-Video.
Als Sony Anfang Dezember 2011 "The Last of Us" offiziell enthüllte, war die Überraschung gross. Denn dass "Uncharted"-Macher Naughty Dog sich als Nächstes an einem Survival-Actionspiel probieren würde, damit hätten damals wohl die wenigsten gerechnet. Heraus kam dabei ein Spiel-Erlebnis, das insbesondere erzählerisch sowie mit seinem ungleichen Helden-Duo überzeugte und vor rund zwei Jahren mit The Last of Us Part II in einem der vielleicht besten Action-Adventures unserer Zeit fortgesetzt wurde. Nun erscheint das erste Abenteuer von Joel und Ellie unter dem Titel "The Last of Us Part I" als umfassend modernisierte Neuauflage für PS5. Wir haben uns erneut für euch ins Abenteuer gestürzt.
Darum geht's in "The Last of Us"
Gelegenheiten, "The Last of Us" zu spielen, gab mit der 2013 veröffentlichten Urversion für PlayStation 3 oder der Remastered-Version für PlayStation 4 zwar bereits mehrfach. Für alle, die das Original noch nicht kennen, möchten wir dennoch zunächst beschreiben, was euch im Spiel erwartet - alle anderen können getrost direkt zum nächsten Textabschnitt springen. Konkret breitet sich in unserer Gegenwart eine mysteriöse Infektionskrankheit in weiten Teilen der USA aus, die Menschen in Zombie-artige Kreaturen verwandelt. Im Spiel werden sie aber ganz bewusst niemals Zombies, sondern zumeist Infizierte genannt. Bei der panikartigen Flucht verliert Hauptfigur Joel seine junge Tochter, was ihn zum gebrochenen Mann macht. Rund 20 Jahre später lebt er in der Stadt Boston, die zu einer riesigen, vom Militär kontrollierten Quarantäne-Zone umgebaut wurde. Wer sich infiziert, wird erschossen, denn auch zu dieser Zeit gibt es noch kein Heilmittel gegen die Seuche. Joel, der sich als Schmuggler verdingt, bekommt zu Beginn einen aussergewöhnlichen Auftrag. Denn anstelle von Waffen soll er diesmal einen Menschen aus Boston herausschmuggeln: die reichlich vorlaute, 14-jährige Ellie. Warum genau sie geschmuggelt werden soll und Joel gemeinsam mit ihr schliesslich eine lange Reise quer durch die Staaten antritt, möchten wir hier aus Spoiler-Gründen nicht erklären. Das ungleiche Duo bekommt es allerdings auf seinem Weg nicht nur mit Infizierten zu tun, sondern auch mit skrupellosen Fraktionen, die ausserhalb der Quarantäne-Zonen mit allen Mitteln ums Überleben kämpfen. Will Joel Ellie anfangs am liebsten so schnell wie möglich loswerden, erinnert ihn die toughe Teenagerin zunehmend an seine Tochter, und er entwickelt sich immer mehr zu ihrem väterlichen Beschützer, der bereit ist, notfalls sein Leben für sie zu lassen.