The Surge 2 - Test / Review

Grösser, anders, aber auch besser?

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Red' doch mal wieder

Bezüglich der erhöhten Vielfalt der Spielwelt hält Deck13 definitiv Wort und setzt einmal mehr auf ein ausgeklügeltes System an Abkürzungen und versteckten Zugangswegen. Ganz mit der Genialität eines "Dark Souls" kann "The Surge 2" nicht mithalten. Das liegt aber weniger an den manchmal übertrieben vielen, nur von einer Seite aufsperrbaren Durchgängen oder den unzähligen Magnetaufzügen, die nur aus einer Richtung aktiviert werden können. Stattdessen fehlt es dem Titel trotz der gestiegenen Vielfalt immer noch an besonders markanten Punkten zur Orientierung. Einen bereits freigelegten Zugang später wiederzufinden, ist jedenfalls in manchen Fällen schwieriger, als es sein müsste. Der Einbau einer echten Kartenfunktion hätte dabei womöglich für Abhilfe gesorgt.

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Die Welt in "The Surge 2" legt aber nicht nur äusserlich in puncto Vielfalt zu. Waren Begegnungen mit Nicht-Spieler-Charakteren (NSCs) im Vorgänger noch eine Randerscheinung, trefft ihr in Jericho City und im Umland häufig auf gesprächsbereite Leute, die euch teils hilfreiche Tipps geben oder sogar mit Nebenmissionen versorgen. In einem der befriedeten Lager, wo ihr also die Waffe nicht benutzen dürft, gibt es beispielsweise eine ältere Händlerin, die Schulden bei einem Geldverleiher angehäuft hat. Wollt ihr Zugriff auf ihr Handelsmenü und damit auf ihre wertvollen Waren haben, müsst ihr den Kredithai finden. Ob ihr ihn kurzerhand umbringt oder die Schulden begleicht, bleibt euch überlassen. Dies ist nur ein Beispiel von einigen im Spiel. Aufgaben und Gespräche wie diese machen die Welt jedenfalls deutlich lebendiger. Allerdings gibt es einen Wermutstropfen in Bezug auf die gestiegene Anzahl von Dialogen, denn es wird zwar wesentlich mehr in "The Surge 2" gesprochen, doch tun das nur die anderen. Euer Held bleibt stumm.

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