The Unfinished Swan

Von wegen unvollendet!

Test Roger getestet auf PlayStation 3

Graustufen ersetzen das Weiss

Nachdem ihr in den ersten beiden Levels einiges über das weisse Königreich und den darin lebenden egoistischen König erfahren habt, verändert sich die Umgebung gravierend. Die Untertanen hatten das ewige Weiss und die damit verbundenen Probleme satt. Das Herumstolpern war ein Graus und so verpflichteten die Bewohner den König Schatten zu malen, was der doch eher unbeliebte Herrscher sich zu Herzen nahm und die Welt etwas freundlicher gestaltete. Zur weiteren Geschichte des Königs wollen wir nicht viel mehr verraten, da wir euch den Spielspass nicht verderben möchten.

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Ranken und Monster

In den folgenden Level verändert sich die Spielmechanik ebenfalls mehrfach. So versprüht ihr den folgenden Levels der Königsstadt keine Farben mehr, sondern nutzt Wasser, um Ranken zum Wachsen zu bringen. Die schnell spriessenden Unkräuter helfen euch, Hindernisse zu überwinden und kleinere Rätsel zu lösen. Die Kreativität der Entwickler ist damit jedoch noch lange nicht erschöpft. Weitere interessante Spielmechaniken warten auf euch und so viel sei gesagt: Es wird abwechslungsreich. Eine kleinere Grusel-Horror-Einlage fehlt übrigens auch nicht.

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Optik & Akkustik

Abgesehen von euren Tritten ist anfangs kaum etwas aus den Lautsprechern zu vernehmen. Im gleichen Stil, wie sich die virtuelle Leinwand oder Spielumgebung mit der Zeit füllt, verändert sich auch die akustische Wahrnehmung. Passend und eindrucksvoll, das wären wohl die Begriffe, welche die Soundumgebung am Besten wiedergeben. Optisch kommt das Spiel mit dem Laufe der Zeit immer mehr in Fahrt. Eine einfache Grafik heisst aber auf keinem Fall, dass sie schlecht umgesetzt ist, im Gegenteil. Mit wenigen Effekten vermitteln die Entwickler eine extrem stimmungsvolle Aura. Leider sind die Animationen nicht immer ganz flüssig. In den Kapiteln mit den Ranken kommt es häufig zu Rucklern und ganz kurzen Aussetzern. Davon abgesehen ist das Spiel optisch hervorragend umgesetzt.

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RePlay? Ja klar!

"The Unfinished Swan" ist nach etwa drei bis fünf Stunden durchgespielt. Für einen Download-Titel bestimmt genug. Wer allerdings mehr möchte, der kann sich beim zweiten Durchgang um die vielen im Spiel verteilten Luftballone kümmern. Diese gilt es einzusammeln. Damit könnt ihr nicht nur Artworks freischalten, sondern auch einige zusätzliche "Spielzeuge", wie den Wasserschlauch oder eine Präzisionswaffe. Natürlich erledigt ihr damit keine Gegner. Mit der Wasserpistole (besser Sniper) lässt sich die Umgebung bekleckern, präziser und genauer.

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