The Witcher 3: Hearts of Stone - Test

Mit dem 4k-Shield holt ihr euch den Hexer direkt aus den Wolken

Test Benjamin Kratsch getestet auf PC

Der Comedy-Geralt: Ein Witz, ein Lachen und Shani

Als die Testversion eintrudelte und wir die ersten Stunden in „Hearts of the Stone“ auf unserem mächtigen MSI GT72-Monsterlaptop mit GTX 980M spielen, staunen wir nicht schlecht: das hier als DLC zu bezeichnen, würde ihm nicht mal im Ansatz gerecht. Wo andere Hersteller für den gleichen Preis einfach nur ein paar Multiplayer-Karten zusammenwürfeln, erzählt CD Projekt RED eine komplette, in sich geschlossene Geschichte. Wo insbesondere „Batman: Arkham Knight“ mit seiner Tröpfel-DLC-Politik nervt, zwei, drei Kloppereien mit zwei, drei Zwischensequenzen mixt und das ganze Story-Erweiterung nennt, führt „Hearts of the Stone“ komplett neue Charaktere wie den Banditenführer Olgierd von Everec ein und holt Lieblinge der Serie wie insbesondere Shani zurück auf die grosse Bühne. Es ist einfach schön zu sehen, das es noch Publisher und Studios gibt, die DLCs nicht einfach als Geldmaschine sehen, sondern sich offensichtlich über eine lange Zeit wirklich Gedanken gemacht haben, wie sie ihr ohnehin schon wahnwitzig grosses und gutes Spiel sinnvoll erweitern können. Und zwar mit Humor, mit leichtfüssigen Gags, mit Situationen, in denen ihr Tränen lachen werdet.

Für das Team wäre es einfach und deutlich günstiger gewesen, vorhandene Charaktere ein paar neue Dialoge aufsagen zu lassen, stattdessen haben die Autoren offensichtlich einen Clown verschluckt, statt aber die Serie Richtung Slapstick abdrehen zu lassen, gibt’s für diese Szenen einen echten Grund. Wir wollen ja nicht zu viel verraten, aber es hat mit einem Froschmonster zu tun, das eigentlich ein verwunschener Prinz ist, der wiederum zu einem Dämon führt, der Geralt verhext und in seinen Kopf steigt. So kommt es zu einer wirklich legendären Hochzeit, in der Geralt die Gemahlin des Bräutigams ziemlich schamlos anbaggert. Nun mag das nicht verwundern, Geralt ist ein Conoscieur des Lebens, der noch in „The Witcher 2“ jede Frau in jeder Stadt in Heu, Gruft oder Tümpel beglückte, aber in „The Witcher 3“ wurde er braver, gab’s mehr strategischen Sex. Weniger Spass, mehr Sehnsucht nach Yennefer. Und na ja, im Add-On kommt er auch Shani näher, die übrigens viel mehr ist als nur eine Love-Interest.

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