The Witcher 3: Hearts of Stone - Test

Mit dem 4k-Shield holt ihr euch den Hexer direkt aus den Wolken

Test Benjamin Kratsch getestet auf PC

Fan-Favorite Shani als Zugpferd für neue Quests

„The Witcher“ wurde gerade in der amerikanischen Presse öfter für sein recht mittelalterliches Frauenbild angegriffen. Mit „The Witcher 3“ hat CD Projekt schon viel richtig gemacht, die Autoren zeigen aber auch in dieser Erweiterung, wie wichtig ihnen die Charaktere sind. Das sind alles so Dinge, von denen sollten sich fast alle anderen Triple-A-Studios und die Manager, die vor ihnen sitzen, drei Scheiben abschneiden. Die Figuren werden nicht einfach weiter nördlich verpflanzt, um noch ein bisschen mehr Geld aus der vorhandenen Software zu pressen. Sondern weil sie etwas zu sagen haben, eine Geschichte erzählen, die sich nur langsam zusammenpuzzelt. Shani, die ihr als Händlerin im ersten „The Witcher“ kennenlernt, ist kein offenes Buch. Es gibt sogar eine Art Gameplay-Mechanismus, der berechnet wie viel Zeit ihr mit ihr im Dialog verbringt, nur dann öffnet sie sich. CD Projekt RED hat ein bemerkenswert gutes Händchen dafür ihre sehr komplexen Geschichten der unterschiedlichen Teile Revue passieren zu lassen.

Ihr müsst nicht zwingend „The Witcher 3“ durchgespielt haben, um „Hearts of the Stone“ geniessen zu können. Die Story ist so aufgebaut, das euch die wichtigsten Kerndaten- und Fakten subtil zugespielt werden. Das Team kann schliesslich nicht davon ausgehen, das sich noch viele Spieler daran erinnern, was im ersten „The Witcher“ aus dem Jahr 2007 mit Shani abging. Das müssen sie schon nochmal erzählen, aber eben auf smarte Weise, eingestreut in Quests. Auch die Struktur der Aufgaben macht Laune und ist ziemlich umfangreich: ihr müsst Heists meistern, die ein bisschen, aber nur ein kleines bisschen Richtung „GTA 5“ respektive „GTA: Online“ gehen. Was daran Spass macht, motiviert und schon auch so ein bisschen einzigartig ist, ist das Geralt als Protagonist nicht die hellste Lampe in der Mondfinsternis ist. Oft ist es Shani, die ihn erst ein Lichtlein aufgehen lässt.

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