Tomb Raider

Mega-Special: Das Stöhnen, Weinen, Leiden und der Sound von Lara Croft

Vorschau Benjamin Kratsch

Die Musik. 
Warum die Macher ein ganz neues Instrument erfinden mussten


Graves ist heute einer der gefragtesten amerikanischen Komponisten, weil er sehr unorthodox arbeitet. Schon für „Dead Space 3“ hatte er ein eigenes Instrument gebaut. Er nahm den Deckel seines Mülleimers und setzte den Maschendrahtzaun der Hühner, die witzigerweise nebenan von seinem Studio in Raleigh wohnen und schuf so einen einzigartigen Sound. Für „Tomb Raider“ wollte Chrystal Dynamics nun, dass die Geräuschuntermalung perfekt zur Basis der Scavengers passt. Jedes Mal wenn sich Lara hierher verschlägt, soll die Musik direkt darauf einstimmen. „Chrystal suchte nach einem ikonischen Sound und ich überlegte wie ich diese Festung, zusammengehalten aus Stahl und Metall, mit ein paar Baumstämmen als Türmen und Autowracks als Panzerung durch Audio ausdrücken kann“.

Die Macher wollten etwas, das sich anhört wie das Kratzen und Schaben auf Metall. Und da Graves ohnehin gerne neue Musikinstrumente entwirft und ausprobiert, beauftragte er einen Skulpturen-Künstler in Raleigh, der aus Metall, Stahl und Glas-Elementen eine einzigartige Konstruktion schuf. Es handelt sich um ein Instrument, was auf einem leichten Edelholz basiert, auf der jede Menge Stahl- und Metallbecken angebracht sind.

Wie bei einem Schlagzeug, nur das um die Konstruktion ein Stahlrahmen verläuft, in den jeweils Metallstangen eingearbeitet sind, die nach oben gebogen wurden und sich so beliebig anspielen lassen. Faszinierend: Der Skulpturen-Künstler hat auch einen Holz-Bogen mit einer speziellen Sehne entworfen, so dass das Instrument laut Graves im Grunde die perfekte Symbiose aus der Geschichte, seinen Charakteren und der Umgebung mit diesem einzigartigen Instrument bildet.

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