Tony Hawk's Pro Skater 1+2 (PS5) - Test / Review

Alte Liebe rostet nicht

Test Video Nico Schluchter getestet auf PlayStation 5

"Tony Hawk" ist der "Shaun White" des Rollbretts und gleichzeitig Jugendidol vieler 1980er- und 1990er-Jahrgänge gewesen. Was sind wir zahlreich in den Halfpipes umhergekurvt, haben irrsinnige Tricks versucht, sind elendig gestürzt und haben am Ende dennoch die benötigte Punktmenge eingesammelt. Ach, herrlich! Wer nicht nur mental in Erinnerungen schwelgen möchte, darf seit letztem Herbst beziehungsweise seit diesem März die Neuauflage von "Tony Hawk Pro Skater 1+2" (nachfolgend "Tony Hawk") auf der Last Gen und der Current Gen spielen. Wir haben uns die PS5-Fassung angeschaut.

Ein Abschied im Guten?

Den meisten Fans dürfte bekannt sein, dass die Glanzzeiten der Skateboard-Spiele schon Jahrzehnte zurückliegen. Die letzten Ausgaben von "Tony Hawk", der Reihe, die damals fast wie "FIFA" jährlich gemolken wurde, waren enttäuschend und etwa "Tony Hawk: Shred" ein Totalausfall sondergleichen. Lange war es ruhig, bis im letzten Herbst das Remake der ersten beiden Teile erschien. Es wurde von Vicarious Vision entwickelt und konnte bereits in der Last-Gen-Umsetzung überzeugen, wie ihr in unserem Test zu "Tony Hawk's Pro Skater 1+2" nachlesen könnt.

Mit den guten Qualitäten

Selbstverständlich müsst ihr euch bei der PlayStation-5-Version auf kein komplett neues Spiel einstellen. Für Besitzer der Digital-Deluxe-Ausgabe gibt es das Upgrade zudem kostenlos, sodass der Einstieg für viele Spieler sehr bequem sein dürfte. So bleibt inhaltlich alles gleich. Wir erhalten die insgesamt 19 Originalgelände aus den beiden ersten Teilen der Reihe. Mal düsen wir über das Schulgelände, ein andermal durch ein Einkaufszentrum. Die Areale sind äusserst einprägsam gestaltet. Dies hat natürlich auch damit zu tun, dass wir je Level nur ein begrenztes Zeitlimit zur Verfügung haben. Entgegen neueren Skate-Spielen fahren wir in "Tony Hawk" in den klassischen Modi nicht frei herum, sondern versuchen in den vorgegebenen Minuten möglichst viele Herausforderungen zu komplettieren. Die Herausforderungen wurden weitestgehend aus den Originalen übernommen, nur wenige neue sind dabei. Das ist auch gut so, schliesslich waren diese Challenges damals episch. Mal gilt es eine bestimmte Buchstabenfolge einzuskaten, ein andermal müssen wir Kisten zertrümmern oder geheime Verstecke entdecken. Durch die kurzen Intervalle ist das Gameplay extrem kurzweilig geworden, und man ist stets in Versuchung, noch einen Lauf dranzuhängen und die Haus- oder Haushaltsaufgaben etwas nach hinten zu schieben.

Screenshot

Ausserdem gibt es natürlich unzählige Herausforderungen für jeden spielbaren Profi, darunter nicht nur Tony Hawk, sondern auch Neulinge wie Letícia Bufoni. Erfreulicherweise ist die Fahrerliste insgesamt gendergerechter geworden. Zusätzlich gibt es geheime Charaktere freizuschalten. Diese sind aber so geheim, dass wir darauf nicht weiter eingehen wollen.

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