Aushungern leichtgemacht
Erwähnenswert sind überdies die Anpassungen am Provinz-System. Konnte eine Provinz in früheren Spielen durchaus mal aus mehreren grösseren Städten bestehen, limitiert Creative Assembly diese Zahl jetzt auf eine Provinzhaupt-Stadt und mehrere kleinere Siedlungen. Die Siedlungen selbst funktionieren dabei wie Satelliten der grösseren Stadt und stellen in der Regel ein bis zwei Bauplätze zur Verfügung, die vornehmlich der Rohstoff-Gewinnung (Mine, Sägewerk, Farm etc.) dienen oder religiöse Zwecke erfüllen (Kirche etc.). Entscheidende Einschränkung: Befestigungsmauern oder Garnisonstruppen stellen diese Orte in keiner Ausbaustufe zur Verfügung. Wer also eine Siedlungen vor Angreifern schützen will, muss dort zwingend Truppen hinschicken bzw. diese direkt vor Ort rekrutieren.
Spannend aus Gameplay-Sicht: Gelingt es Invasoren einzelne Siedlungen einer Provinz einzunehmen, schränkt dies die Rohstoff-Versorgung der dazugehörigen Hauptstadt drastisch ein. Feindliche Städte können also (ohne direkte Angriffe der Wehranlagen) im wahrsten Sinn des Wortes ausgehungert werden. Oder ihr dreht einem Gegner den Geldhahn ab, indem ihr konsequent seine Minen kapert oder Handelsrouten blockiert.