Massenschlachten machen Laune
Das Stein, Schere, Papier-Prinzip der wuseligen Massenschlachten dürfte jedem Total War-Fan bestens bekannt sein. Speerträger metzeln berittene Gegner nieder, können sich aber kaum gegen Pfeilbeschuss schützen. Gegen Bogenschützen sind Nahangriffe der Schwertträger-Einheiten oder eine Attacke der Kavallerie besonders wirksam. Zudem können Einheiten per Mausklick defensive und offensive Schlachtformationen einnehmen, sich beispielsweise in einer Schildkrötenformation gesichert vorwärts bewegen oder ein Viereck bilden, um sich von allen Seiten vor Angriffen zu schützen. Das Spektakel kann wie gewohnt übersichtlich aus der Vogelperspektive betrachtet werden, um mit wenigen Klicks Truppenteile taktisch sinnvoll in Marsch zu setzen oder ihr zoomt mitten ins Gemetzel und beobachtet, wie sich die einzelnen Soldaten auf dem Schlachtfeld schlagen. Die militärischen Aufgaben beim Probespiel zeigten sich mit Schlachten auf offenem Feld sowie Belagerungen von gut befestigten Städten abwechslungsreich und taktisch herausfordernd. Eine kurze Übersicht vor dem Beginn einer Konfrontation zeigt an, ob bei dem aktuellen Kräfteverhältnis ein Sieg sicher ist oder eine bittere Niederlage droht. Aber erfahrene Feldherren können auch bei einer schlechten Vorhersage noch als Sieger hervorgehen, in dem sie clever das Terrain ausnutzen, beispielsweise Waldstücke in Brand setzen und so den Gegner auf das offene Feld treiben oder bei einer Belagerung die Feinde erst einmal ein paar Runden aushungern. Und dann wäre da noch die Möglichkeit eure Generäle mitten ins Getümmel zu schicken und gegnerische Befehlshaber zum Duell zu fordern. Siegt ihr in den Zweikämpfen, schwächt ihr enorm die Moral seiner Einheiten, die sich mit wehenden Fahnen aus dem Kampf zurückziehen und könnt so das Ruder noch im letzten Augenblick herumreissen.
Legendäre Helden
„Total War: Three Kingdoms“ bietet zwei Spielmodi an: Zum einen den Klassik-Modus, der sich an die Fans der Fantasy-freien Total War-Reihe wendet und die Begebenheiten der Zeit der Drei Reiche in China gewohnt als spielbaren Geschichtsunterricht abhandelt. Zum anderen aber auch einen Romance-Modus, der auf den Schilderungen des Schriftstellers Luo Guanzhong in seinem bunt ausgeschmückten Epos Romance of the Three Kingdoms (Die Geschichte der Drei Reiche) aus dem 14. Jahrhundert basiert. Hier stehen die Helden der Zeit im Vordergrund und diese verfügen in der Geschichts-Romantisierung allesamt über mächtige Fähigkeiten. So stehen dem Befehlshaber Liu Bei sowie seinen Generälen in der Schlacht ausführbare Spezialattacken und Unterstützungsfähigkeiten zur Verfügung, die den eigenen Einheiten zu frischer Stärke verhilft und die Moral stärkt oder ganze Gegnerreihen mit magischen Angriffen niedermäht. Das überlebensgrosse Helden-Konzept und auch die aufwändig in Szene gesetzten Duelle erinnern nicht von ungefähr an die Massenkeilereinen der „Dynasty Warriors“-Serie, die ebenfalls auf den Geschichten von Guanzhong basiert und ihr werdet die meisten Namen der Generäle und Ortschaften aus „Total War: Three Kingdoms“ wiedererkennen. Insgesamt wird es fünf Klassen von Helden, vom magischen Angreifer bis zum stärkenden Support-Charakter, im Spiel geben, die über unterschiedliche Fähigkeiten verfügen. Da gleichzeitig bis zu drei Generäle in den Echtzeit-Schlagabtausch mitgenommen werden, eröffnen die Kombinationsmöglichkeiten der Klassen-Fähigkeiten frischen strategischen Spielraum.