Trials of Mana - Test / Review

So geht Remake!

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Es ist bereits das zweite echte Remake, das Square Enix im April 2020 veröffentlicht: Mit der Neuauflage von "Trials of Mana" beweisen die Japaner, dass sie nicht nur wissen, wie man "Final Fantasy VII" eine erstklassige Frischzellenkur verpasst, denn auch das Remake des SNES-Klassikers glückt Square Enix in beinahe jeder Hinsicht.

Auf den insgesamt dritten Teil von Square Enix' "Mana"-Serie mussten europäische Spieler etliche Jahre warten, denn "Trials of Mana" erschien 1995 ausschliesslich in Japan für SNES (dort als Super Famicon bekannt). Erst seit dem vergangenen Jahr können sich Interessierte das Iso-RPG offiziell für Nintendos Switch kaufen. Aber weshalb eigentlich ein Abenteuer im unveränderten 16-Bit-Look, wenn es auch eine modernisierte Alternative gibt? Die steht ab dem 24. April 2020 für PC, PlayStation 4 und Switch bereit. Wir haben das Remake bereits durchgespielt und verraten euch, weshalb ihr es euch nicht entgehen lassen solltet.

Mal kurz die Welt retten

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Wenn der Mana-Baum im Sterben liegt und böse Mächte sämtliche freien Völker angreifen und unterjochen, dann braucht es einen Helden, um diesem Malheur ein Ende zu bereiten. In "Trials of Mana" dürft ihr dieses Unterfangen mit gleich sechs verschiedenen Heroen in Angriff nehmen, die aus unterschiedlichen Teilen des Königreiches stammen. Einfach mal so könnt ihr natürlich nicht die Welt retten, sondern müsst euch zunächst die Macht der acht Manasteine sichern, nach der auch die finsteren Mächte wie Bestienmensch Ludger streben. Aber ihr seid ja zum Glück nicht allein mit Altemias Thronerbin Angela oder dem Kämpfer Durand unterwegs, sondern stets mit drei der verfügbaren Recken.

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In Echtzeit prügelt ihr euch in Eiswelt, Wüste oder Mondscheinwald mit fiesem Gesocks und legt euch mit bisweilen haushohen Bossen an, um den Niedergang eurer Heimat abzuwenden. Im Remake erlebt ihr Spielwelt und Kämpfe dabei inhaltlich weitestgehend identisch im Vergleich mit dem 1995 erstmals veröffentlichten Original. Allerdings setzt Square Enix das Ganze nicht wie bei der Neuauflage des Vorgängers "Secret of Mana" aus der Iso-Perspektive um, sondern komplett in 3D mitsamt neuer Aussenansicht. Auf Erkundungsmöglichkeiten müsst ihr in den neu gestalteten Gebieten deswegen nicht verzichten. Überall gibt es Bonusbereiche, in denen ihr Truhen mit hilfreichen Items findet. Zudem könnt ihr euch Belohnungen sichern, indem ihr nach einem Wesen namens Kaktusfratz sucht, der in mehreren Stufen etwa Vorteile wie einen satten Händlerrabatt gewährt. Sprachausgabe in Englisch und Japanisch gibt es nun ebenfalls, und dazu einen komplett remasterten Soundtrack und eine grosse Menge echter Zwischensequenzen im Anime-Stil. Dabei gelingt es den Machern wesentlich besser, den Charme der Vorlage ins Jahr 2020 zu transportieren und gleichsam für ein frisches, besseres und komfortableres Spielerlebnis zu sorgen.

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