Trine 4: The Nightmare Prince - Vorschau

Rätsel und Action ohne dritte Dimension

Vorschau Video Benjamin Braun

Entwickler Frozenbyte erntete einige Kritik für seinen 3D-Ansatz in „Trine 3“. Mit dem vierten Teil kehrt das finnische Studio zum klassischen 2,5D zurück, hält dem gleichsam rätsellastigen und actionreichen Gameplay aber weiterhin die Treue. Wird „Trine 4“ mehr als nur ein überaus hübscher Augenschmaus? Unsere erste Eindrücke schreien lauter „ja“, als unsere zarten Ohren es verkraften können!

Der Zauberer Amadeus, der knubbelige Ritter Pontius und die Diebin Zoya sind wieder da! Zum vierten Mal seit ihrem Debüt in Frozenbytes Puzzle-Abenteuer „Trine“ muss das ungleiche Heldentrio erneut zusammenarbeiten, um dem Alptraum-Prinzen Einhalt zu gebieten. „Trine 4: The Nightmare Prince“ heisst deshalb auch der neue Teil der Reihe, von dem das finnische Entwicklerstudio natürlich selbst sagt, dass es der bislang beste werden wird. Wir haben uns „Trine 4“ für euch angeschaut und waren nicht nur beim Anblick der wunderschönen Grafik hin und weg.

Kreativ und vielseitig

Im Zentrum von „Trine 4“ steht wie so oft gar nicht so sehr die Geschichte, die sich um die Rettung des Prinzen Selius dreht, der unfreiwillig mit seiner dunklen Gabe Tiere und Menschen in verfluchte Kreaturen verwandelt. Es sind die drei Helden und ihre speziellen Fähigkeiten, mit deren Hilfe ihr grösstenteils physikbasierte Rätsel löst. Nur die Diebin besitzt einen Greifhaken, mit dem sie Seile wie eine Brücke über Abgründe spannt oder eine bewegliche Plattform fixiert. Sie kann zudem Objekte oder auch Gegner einfrieren, damit der Ritter leichter mit seinem Schwert draufhauen kann. Der pummelige Rüstungsträger ist zudem der stärkste der drei Helden, schleudert wuchtig Felsbrocken in zerstörbare Barrikaden oder nutzt seinen massigen Körper, um seine Mitstreiter mittels einer Wippe auf eine höhere Ebene zu katapultieren.

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Mit einem der Helden allein würdet ihr die Aufgaben in den Levels nicht bewältigen können. Wie auch in der früheren Serienteilen müsst ihr die Fähigkeiten von Zauberer, Ritter und Diebin miteinander kombinieren. Um etwa ein Hindernis mit einem an einer Kette hängenden Felsblock einzureissen, müsst ihr die Haltevorrichtung mit dem Eispfeil der Diebin erstarren lassen, damit der Ritter den Fels per Schlag an die richtige Stelle boxen kann. Spielt ihr allein, wechselt ihr für solche Aktionen per Knopfdruck zwischen den Helden hin und her, wobei dann immer nur der aktuell ausgewählte im Level zu sehen ist. In guter alter Tradition dürft ihr lokal oder online auch zu zweit oder zu dritt im Koop-Modus spielen und die Aufgaben gemeinsam meistern. Tatsächlich kann im sogenannten offenen Modus sogar noch ein vierter Spieler mit einsteigen. In dieser Spielvariante können die Spieler komplett frei ihren Helden bestimmten, also etwa auch Konstellationen mit zwei Rittern oder drei Magiern wählen. Diese Option war Frozenbyte besonders für die Konsolenversionen wichtig.

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Je nach Anzahl der Spieler verändern sich in manchen Level-Abschnitten die Umgebungen beziehungsweise bisweilen auch die Fähigkeiten der Helden. Um sicher über ein verfluchtes Areal zu gelangen, erschafft der Zauberer etwa eine magische Kugel, mit der er oder einer der anderen Helden artistisch in den sicheren Bereich balanciert. Während der Zauberer beim Solospiel nur ein solches Objekt erschaffen darf, sind es beim Spielen mit einem Partner entsprechend zwei. An anderen Stellen kommt im Koop-Modus ein zusätzliches Hindernis hinzu, weshalb ein alternativer Lösungsansatz her muss, als beim Einzelspiel. Von solchen Varianten soll es etliche in „Trine 4“ geben, was wir generell für sinnvoll halten und zugleich den Wiederspielwert erhöhen könnte. Auch abseits der Levelanpassungen sind Rätsel aber immer wieder mal auf unterschiedliche Weise lösbar. Das Beispiel, das uns Marketing Manager Kai Tuovinen und Producer Antti Rantanen zeigen deutet das bereits gut an. So gibt es im Zusammenspiel mit einem grossen Zahnradmechanimus verschiedene Optionen, eine höher gelegene Plattform zu erreichen. Wirklich zur Geltung aber werden alternative Lösungsvarianten wohl erst im Rahmen der Fertigkeitenverbesserungen der Helden kommen. Die bleiben optional, machen später bestimmte Passagen jedoch leichter oder eben anders lösbar.

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