Tunic - Test / Review

Zelda-artiges Abenteuer mit viel Retro-Charme und einer Idee, die umhaut

Test Video Sönke Siemens getestet auf Xbox Series X/S

Inspiriert von "Zelda" und "Dark Souls"

Spielmechanisch orientiert sich "Tunic" stark an Nintendos "The Legend of Zelda"-Reihe. Angefangen beim verlorenen Schwert, das der Held zu Spielbeginn finden muss, über immer neue Ausrüstungsgegenstände, die ihr im Spielverlauf einsackt, bis hin zur Art und Weise, wie einige Rätsel aufgebaut sind - wer vor allem Links 8- und 16-Bit-Teile wie seine Westentasche kennt, wird sich hier sofort pudel- oder besser gesagt fuchswohl fühlen.

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Aktiviert ihr eines der überall verstreuten Ferngläser, zoomt die Kamera heraus und gibt den Blick frei auf die nähere Umgebung

Dass sich "Tunic" dennoch erfrischend anders spielt, liegt an verschiedenen Soulslike-Mechaniken, die spätestens nach den ersten Bildschirmtoden offensichtlich werden. Denn segnet euer tierischer Held das Zeitliche, taucht er am nächstgelegenen Altar einer Fuchsgöttin wieder auf. Lebensenergie, Ausdauer und Magiepunkte sind dann vollständig wiederhergestellt, nicht aber reguläre Verbrauchsgüter wie beispielsweise Dynamit, Feuerbomben und dergleichen mehr. Hinzu kommt: Alle bereits besiegten Gegner (mit Ausnahme von Bossen) respawnen nach eurem Bildschirmtod dort, wo ihr sie zuvor angetroffen habt. Im vorherigen "Run" gesammeltes Gold verbleibt indes am Ort eures Ablebens. Wollt ihr es wiederhaben, müsst ihr euren nun in Geistform erscheinenden Leichnam aufsuchen.

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Erst wenn ihr die Laterne gefunden habt, könnt ihr euch erfolgreich einen Weg durch das mit Fallen und Gegnern gespickte Dunkle Grab bahnen

Kombiniert mit den durchaus fordernden Kämpfen (und speziell Bosskämpfen), bei denen es vor allem auf ein richtiges Ausdauer-Management, schnelle Reflexe und eine gute Positionierung ankommt, entpuppt sich "Tunic" unterm Strich als tolles Spiel für all jene, die nach kniffligen Herausforderungen suchen.

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