Uncharted 4: A Thief's End - Test

Ein Meisterwerk

Test Benjamin Kratsch getestet auf PlayStation 4

Eine spielerische Melange aus Klettern, Tauchen, Boxen und Schiessen

Die Zeiten von Quick-Time-Events sind vorbei, in „Uncharted 4“ gibt’s richtig auf die Zwölf. Ihr könnt kurze und schnelle Schläge verteilen oder euren rechten respektive linken Haken mit Schwung ausholen. Ihr müsst blocken, könnt kontern, Blocks durchschlagen, vor allem aber auch die Umgebung mit einbeziehen. Kämpft Sam gerade gegen einen Mafioso, Söldner oder Bodyguard reicher Italiener, könnt ihr eingreifen und zusammen zum Kombo-Take-Down ausholen, was wiederum eine spezielle Trophäe freischaltet. Wir alle stehen doch auf Trophäen. Vom Gesamtkonzept her fühlt sich der Nahkampf echter und härter an, die Jungs kämpfen wirlich mit allem was sie haben um ihr Leben. Nicht selten geratet ihr in Bedrängnis, werdet gegen Bücherregale oder Felsen gedrängt. Mächtige Pranken versuchen dann euch die Luft abzudrücken, ein guter Moment um mit einem gekonnten Griff die Oberhand zu gewinnen und die missliche Lage in einen süssen Sieg zu verwandeln. Das Schiessen ist kernig wie eh und je, wir würden euch allerdings empfehlen die höheren Schwierigkeitsgrade zu wählen, das Auto-Aim macht das Spiel dann doch etwas zu leicht.

Cool ist wie sich die unterschiedlichen Disziplinen kombinieren lassen: Ihr klettert einen Turm hoch, lernt einem Security das Fliegen, stürzt euch hinterher, werft auf halber Höhe den Enterhaken aus, schwingt euch noch ein Stückchen, baut Momentum auf und landet mit eurer Faust genau im Gesicht eines Bodyguards mit schwarzem Anzug und zerbeult ihm die Armani-Sonnenbrille. Was „Uncharted 4“ aber vor allem von seinen Vorgängern unterscheidet ist der Drang euch Welten erkunden zu lassen. Die staubige Savanne, die schlammigen Bergketten Madagaskars, ein Chateau in den italienischen Bergen, eine Festung im ewigen Eis, ein Piratenschiff am Meeresboden – egal wo ihr seid, ihr könnt euch fast immer die Zeit nehmen die Location zu erkunden, die Atmosphäre einzusaugen und entweder Informationen, spezielle Gadgets wie Piratenpistolen mit zwei Läufen oder kleine Schätze finden. Das heisst natürlich nicht, das nicht hinterher trotzdem ganze Häuser einstürzen, Marktstände zerfetzt, Boote zerstört und halbe Gefängnisinseln in die Luft fliegen.

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