Uncharted 4: A Thief's End - Vorschau

Naughty Dog hat sich in offene Welten verliebt

Vorschau Benjamin Kratsch

Fazit

Hach, schön. „Uncharted 4“ ist genau das, was Singleplayer-Freunde jetzt brauchen. Naughty Dog ist einfach verdammt gut darin Atmosphäre aufkommen zu lassen und wirklich viele Informationen und Dialoge in seine Spiele einzubetten, ohne das Gameplay durch zu lange Zwischensequenzen unterbrechen zu müssen. Selten war eine Jeep-Safari so unterhaltsam und spassig, vor allem auch weil die K.I. so gut mitspielt. Wer jeden Stein mitnimmt, der wird erleben wie sich Sully den Rücken hält und auch Sam ständig mault, der den schlechtesten Platz erwischt hat. Ihr könnt die Crew nass machen oder schmutzig und wer ein bisschen herumstöbert, findet einen recht nützlichen, noch funktionsfähigen Piratenrevolver, eine Schatzkarte und zahlreiche andere Collectibles, deren Infogehalt wiederum in Nathans Tagebuch wandert. Dadurch werden einige Rätsel leichter respektive entwickeln mehr Tiefe. Überhaupt bietet der Titel eine ganze Menge für Stöberer, die gerne in Spielen versinken. Ihr könnt in Ruhe Briefe lesen von Christopher Condent, dem Captain des Schiffs Fiery Dragon.

Screenshot

Über Schlachten und Frauen, goldene Beute und grossen Hunger an Bord. Besonders überraschend ist aber sicherlich, wie viel Freiheiten euch dieses Spiel bietet. „Uncharted 3“ war ja wie eine Achterbahn, die nie endet und hatte fast schon das Tempo eines „Call of Duty“. „Uncharted 4“ hingegen lässt euch viel Zeit, wirkt aber nicht weniger knackig und schick durchinszeniert. Das liegt vor allem am guten Flow, den das Spiel entwickelt: Scherge kommt um die Ecke, ihr lasst seinen Kopf die Wand küssen. Sein Kollege eröffnet das Feuer auf euch, ihr reisst den Wandküsser vor euch und missbraucht ihn als menschliches Schutzschild. Auch der Wechsel von der Vertikalen ins klassische Gameplay ist richtig gut gelöst. Während „Far Cry 4“ seine endlosen Seile hatte, mit denen ihr von jedem Turm rutschen konntet, könnt ihr in „Uncharted 4“ oft nach unten springen und müsst dann im richtigen Moment das Knöpfchen drücken, um aus dem freien Fall die Peitsche auszuwerfen und euch in Richtung eines Scharfschützen auf einem Dach zu katapultieren. Alternativ könnt ihr ihm aber auch mit Granaten die Deckung wegfetzen, also wenn ihr es bleihaltiger mögt.

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