Die Verbesserungen im Detail
Doch was genau sind denn nun die Neuerungen der Remaster-Fassung? Letztendlich läuft das Current-Gen-Update auf vier zentrale Verbesserungen hinaus. Punkt 1: die Grafik. Im Modus "Wiedergabetreue" wird sie nun nativ in 4K-Auflösung mit einer Zielbildrate von 30 Bildern pro Sekunde dargestellt. Das Ergebnis sieht gestochen scharf aus und lief während unserer Testphase in beiden Spielen durchgehend ohne irgendwelche Performance-Einbussen. Zum Vergleich: Auf einer PS4 Pro war damals 1440p das höchste der Gefühle.
Wer die Grafikpracht primär mit einer Zielbildrate von 60 Bildern pro Sekunde geniessen möchte und sich im Gegenzug mit 4K-Grafik zufriedengibt, die von einer 1440p-Basisauflösung hochskaliert wurde, ist mit dem Modus "Leistung" bestens beraten. Uns hat diese Einstellung besonders gut gefallen, da sich hier alles noch einen Tick geschmeidiger und präziser anfühlt. Hinzu kommt, dass die Abstriche in Sachen Texturqualität zwar sichtbar sind, während schwindelerregender Kraxelpartien, hitziger Feuergefechte und dergleichen letztendlich aber kaum auffallen.
Performance-Fans steht ausserdem der Modus "Leistung+" zur Verfügung. Einen geeigneten Bildschirm vorausgesetzt, stemmt die Konsole damit bis zu 120 Bilder pro Sekunde bei einer Auflösung von 1080p. Das Spielgeschehen wirkt dadurch nochmals flüssiger. Gleichzeitig fällt dann jedoch eine zum gewissen Grad reduzierte Detailvielfalt ins Auge, speziell bei näherer Betrachtung der Charaktermodelle.
Hätte Naughty Dog den Mehrspielermodus in dieser PS5-Umsetzung nicht gestrichen, wäre "Leistung+" sicherlich eine feine Sache. Um die Solokampagne zu geniessen, braucht es diesen Modus in unseren Augen aber nicht unbedingt. Dass er trotzdem implementiert wurde, rechnen wir den Entwicklern hoch an - schliesslich sind Geschmäcker bekanntlich verschieden.