Unravel Two - Test

Im Koop knobelt es sich besser

Test Video olaf.bleich getestet auf PlayStation 4

Zu zweit ist Yarny weniger allein

„Unravel Two“ setzt den Fokus eindeutig auf seine Koop-Funktionalität und opfert dieser einen Teil der stimmigen Atmosphäre, die noch den ersten Teil so auszeichnete. Überraschend: Wer gemeinsam spielen möchte, muss sich im lokalen Multiplayer vor dem heimischen Fernseher zusammen finden. Eine Online-Option gibt es nämlich nicht. Immerhin funktioniert das Spielsystem ausgezeichnet. Ihr wechselt einfach in den Pausenmodus und schaltet den zweiten Teilnehmer per Tastendruck hinzu.

In seinem Kern bleibt auch „Unravel Two“ ein Geschicklichkeitsspiel mit hoher Puzzle-Dichte. Wer jetzt befürchtet, man könne das Spiel ausschliesslich im Koop geniessen, liegt falsch. Solisten schalten geschwind zwischen den beiden Stofffiguren hin und her oder nehmen ihren Kameraden auf Tastendruck kurzerhand Huckepack. „Unravel Two“ erweist sich im Test als das durchweg bessere und reifere Spiel. Viele Störfaktoren des ersten Teils wurden beseitigt. Beispielsweise fallen die angesprochenen Verankerungen und das damit verbundene Aufsammeln neuer Wollknäuele der Schere zum Opfer.

Screenshot

Die beiden Yarnys hängen zwar sprichwörtlich am selben Strick, dieser ist aber mehr als lang genug und nur selten hält einen dieser zurück. Hinzu kommen viele kleine und grosse Koop-Momente. Beispielsweise könnt ihr euren Kollegen an dem Faden nach oben ziehen oder ihr haltet das Seil fest, während sich euer Gegenüber daran auf die nächste Plattform schwingt. Noch ein Ratschlag: Stellt die beiden Spielfiguren einmal dicht nebeneinander und wartet einige Momente ab. „Unravel Two“ wäre ohne den Knuddelfaktor seines Wollhelden nur halb so schön.

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