Unravel - Test

Ein Wollknäuel erobert Herzen

Test Video Patrick Seibert getestet auf PC

Entwicklung durch Abwicklung

Genre technisch handelt es sich bei Unravel um einen physikbasierten Rätsel-Plattformer. Von Plattform zu Plattform hüpfen, Objekte erklimmen und Probleme lösen - "Unravel" beinhaltet alle klassischen Elemente. Yarny benutzt seine eigene Wolle, um Brücken zu bilden, sich an Gegenständen entlang zu schwingen oder von Objekten abszuseilen. Dabei hat er aber ein grosses Problem: Je weiter er sich vom Ausgangspunkt entfernt, desto mehr wickelt er sich ab und dementsprechend dünner wird er. Keine Angst, Yarny droht nicht der Tod durch Abwicklung. Ist das Garn zu dünn, lässt er sich einfach nicht mehr weiter bewegen. Ist eine Passage überwunden, findet sich ein Speicherpunkt in Form einer Spule vor, bei der Yarny sich neues Garn aneignet.

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Diese Mechanik macht im Universum von Unravel zwar Sinn, aber kann im späteren Verlauft schnell zu Frust führen, wenn nur wenige Zentimeter vor der nächsten Spule das Garn ausgeht. Anstatt die geknüpften Knoten zu lösen und den Weg zurück zu gehen, ist es oft einfacher den gesamten Abschnitt neu zu starten. Oftmals ist dies auch notwendig, da sich Yarny gerne in Situationen manövrieren lässt, in denen das Lösen eines Rätsel unmöglich wird. Die gemachten Fehler sind nicht immer gleich ersichtlich und führen zu einem der Probleme im Level Design des Spieles. Die Länge der einzelnen Abschnitte ist nicht auf den ersten Blick erkenntlich und Hindernisse werden nach Gutdünken mit möglichst kurzen Wegen überwunden, aber erst beim nächsten Speicherpunkt stellt sich heraus, ob die eigene Herangehensweise korrekt war.

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