Fazit
"Until Dawn" ist kein Spiel im klassischen Sinne, mehr ein spielbarer Film wie "Heavy Rain" oder "Beyond Two Souls". Die Interaktion läuft nicht über mühsam erlernte Controller-Beherrschung, sondern wird von einem clever installierten Entscheidungssystem getragen. Professionelle Schauspieler, ein wendungsreiches Drehbuch, das euch garantiert bis zum Abspann unter Hochspannung setzt und die beeindruckende Edelgrafik führen euch auf einen Horror-Trip, den ihr am besten im dunklen Zimmer und mit aufgedrehten Kopfhörern geniesst. Zugegeben: Nach einem Durchlauf ist die Luft aus der Geschichte raus, aber die Möglichkeit die Episoden dann einzeln anzuwählen, sorgt für einen erheblichen Wiederspielwert. Ich möchte gerne wissen, welche Konsequenzen eine Entscheidung nach sich zieht und alle möglichen Kombinationen ausprobieren. Immerhin ist es machbar, alle acht Protagonisten überleben zu lassen. Und dafür werde ich noch viele Stunden mit "Until Dawn" verbringen.