Until Dawn - Vorschau

Spannender Mix aus Heavy Rain 2 mit American Pie und Saw-Geschmack

Vorschau Benjamin Kratsch

Fazit

„Until Dawn“ wird ein Fest für Liebhaber cineastischer Spiele. Es ist eine Art „Heavy Rain“, nur etwas leichtfüssiger geschrieben, mit Teenagern statt Erwachsenen. Das muss man natürlich mögen, das hier ist kein Actionspiel, es geht mehr um Entscheidungsmomente und das Erzählen von Geschichten, denn um Gameplay-Tiefe. Euch wird schnell klar werden, das nicht nur der Maskenmörder eine Gefahr darstellt, sondern vor allem auch der Überlebenswille einiger Charaktere. Ihr könnt vieles beeinflussen, aber nicht alles, das nimmt durchaus Züge von „Lord of the Flies“ an. Ausserdem werden hier Netflix-Junkies 100 Prozent abgeholt, weil fast alle Schauspieler exakt so aussehen wie in der Realität. Durch das Motion-Capturing ist auch ihre Bewegung gleich, ihre Art zu sprechen, ihre Mimik und Gestik.

Wer „Heroes“, The Pacific“, „Greys Anatomy“ oder „Agents of Shield“ mag, der wird immer wieder schmunzeln, wie stark sich die Rollen eigentlich ähneln, auch wenn die Inhalte ganz andere sind. „Until Dawn“ ist letztlich der lebende Beweis, das Technologie zu einem sehr viel besseren Horrorerlebnis führt. Denn wenn ihr in einer Szene eine Waffe auf Emily richtet, sie zusammenzuckt, ihr die Tränen in die Augen schiessen und sich über ihre Wangen ergiessen, dann ist das nun mal deutlich glaubwürdiger als die technisch meist altbackenen „Resident Evil“-Teile, die sehr wenig aus Mimik und Gestik machen.

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