Until Dawn

Ich weiss, was du letzten Winter getan hast

Vorschau Benjamin Kratsch

Acht Freunde, drei Paare. Viele Dialog-Optionen

„Until Dawn“ hat eine bewegte Entwicklungsgeschichte hinter sich. Ursprünglich sollte es mal das Showcase für Playstation Move werden und hatte eher eine leicht verdauliche Teenie-Horror-Story. Dann kam der Sprung auf die Playstation 4, Hollywood-Autoren wurden ins Boot geholt, das Skript und der Cast stark ausgebaut. Man engagierte Schauspielerinnen wie Hayden Panetiere, die ihr aus „Heroes“ kennen dürftet oder aus den Boulevard-Schlagzeilen, da sie und Vladimir Klitschko gerade ein Baby erwarten. Sie spricht und spielt Sam, gibt dem Charakter viel Menschliches und arbeitet ähnlich wie Ellen Page viel mit subtilen Gesten. Generell gefällt uns die Kameraführung sehr gut, aber auch die Geschichte und Charakter-Konstellation ist spannend gemacht.

Denn das „Böse“ ist ein intelligenter Widersacher, der seine Opfer über viele Jahre ausspioniert hat und sie mit ihren grössten Fehltritten und Sünden konfrontiert. Wie das eben so ist in einer Clique, landen diverse Menschen miteinander im Bett, der nächste Partner muss aber nicht zwingend erfahren, dass seine Freundin mit seinem besten Kumpel Sex hatte. Aber die Geschichte soll nicht dünne, sondern auch tiefe Bretter bohren. Tom Heaton von Supermassive Games beispielsweise referenziert gerne den Horrorstreifen „Ich weiss, was du letzten Sommer“ getan hast, in dem Jugendliche eine Frau überfahren und nun dafür jeder einzeln büssen müssen. Und ja, jeder der acht Charaktere kann sterben, wird dann aus dem Spiel ausgeblendet und ihr übernehmt dadurch eine neue Figur.

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