Vampyr (Switch) - Test / Review

Mobiler Blutdurst

Test Video Nico Schluchter getestet auf Nintendo Switch

Oft dauert es länger, bis erfolgreiche Spiele auch auf der Nintendo Switch erscheinen. Beste Beispiele sind "The Witcher 3" oder das noch nicht veröffentlichte "The Outer Worlds". In diesen Tagen kommt mit "Vampyr" ein weiterer Port auf die portable Spielekonsole. Wir sind für euch nach London gereist und verraten euch, ob sich ein Kauf des Spiels lohnt!

Grausame Zeiten

Europa geht es gut. Das mag zwar plakativ erscheinen, ist aber im Grunde richtig. Es ist lange her, seit eine Epidemie oder ein Krieg die Länder erschüttert haben, stattdessen jammern wir über verspätete Züge oder schlechtes WLAN.

Dr. Jonathan Reid hätte die grösste Mühe, uns zu verstehen, wenn wir über unser drahtloses Netzwerk jammern. Schliesslich kehrt der Arzt gerade aus dem Ersten Weltkrieg zurück und lebt damit in einer anderen Zeit.

Das Leben im 1918er-London ist qualvoll. Nicht nur hat der Krieg seine Spuren hinterlassen, auch grassiert die Spanische Grippe. Als wäre das nicht schon genug, setzt ein Schicksalsschlag Jonathan zu. Aus mysteriösen Umständen wird dieser in einen Vampir verwandelt und ernährt sich fortan nicht mehr von Bohnen und Reis, sondern von menschlichem Blut.

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Wie ferngesteuert beisst er dann auch bei seiner Schwester zu, die noch in seinen Armen stirbt. Fortan geht es für euch in den weiteren Spielstunden darum, den Auslöser der Verwandlung zur Strecke zu bringen und euch um das Allgemeinwohl der Bewohner Londons zu kümmern.

Mehr Abenteuer, weniger Action

Wie ihr es von den Machern von "Life is Strange" nicht anders erwarten würdet, befindet sich sehr viel Abenteuer in diesem Spiel. Während wir für eine ausführliche Betrachtung des Gameplays gern auf unseren Test zur PS4-Version hinweisen, sei das Wichtigste daraus hier nochmals kurz beleuchtet.

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Die grösste Stärke des Titels ist definitiv dessen gelungene Atmosphäre. Diese wiederum ist den ausserordentlich gut geschriebenen Nicht-Spieler-Charakteren (NSCs) zu verdanken. Während in vielen anderen Spielen Nebencharaktere nur Randerscheinungen sind, bieten diese euch hier sehr viel mehr. Fast jede Figur hat eine eigene Geschichte, und das Erforschen dieser ist mindestens so interessant wie das Verfolgen der Kampagne von "Vampyr". Indem wir unsere Umgebung nach Hinweisen absuchen oder mit anderen Menschen sprechen, erfahren wir Informationen über bestimmte Personen, die uns wiederum neue Dialog-Optionen auftun.

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