Victor Vran - Test

Ein Held und die Stimme in seinem Kopf

Test Video Joel Kogler getestet auf Xbox One

Gleich zu Beginn scheint "Victor Vran" von Haemimont Games vertraut. Das Action-Rollenspiel erfindet sein Genre nicht neu, bringt aber mit einigen neuen Elementen genug eigene Ideen mit, um aus dem Schatten des Genre-Königs "Diablo" rauszutreten. Auf PC ist das Spiel bereits vor einer Weile erschienen, jetzt bekommen auch Konsolen-Spieler die Chance in die Haut des Monsterjägers Victor Vran zu schlüpfen.

Ein Mann gegen ein Dorf voller Dämonen

Screenshot

Victor Vran, der stark von Van Hellsing inspirierte Hauptcharakter, kommt zu Beginn unseres Abenteuer in die Stadt Zagoravia. Hier sucht er seinen alten Freund Adrian, doch findet zunächst nur Horden von Untoten und anderen garstigen Kreaturen. Stück für Stück, Level für Level schnetzeln wir uns durch die Strassen der Stadt und die umgebenden Ländereien, um herauszufinden, was in der Stadt vor sich geht.

In einem Spiel, bei dem die Monster den Grossteil des Bildschirm füllen, gibt es normalerweise keinen grossen Fokus auf die Story. Auch in "Victor Vran" steht die Geschichte rund um mysteriöse dunkle Kräfte und dämonische Pakte nicht im Zentrum. Vielmehr kriegen wir zwischen den Missionen im Gespräch mit den verschiedenen Charakteren eine vage Motivation, um weiterzuspielen. An besonders wichtigen Punkten werden uns Zwischensequenzen präsentiert, bestehend aus gezeichneten Standbildern. Trotzdem steht "Victor Vran" ein gutes Stück über ähnlichen Spielen. Das verdanken wir unter anderem der körperlosen Stimme, die nahezu jede unserer Aktionen kommentiert. Diese bringt viel Humor in das sonst eher ernste Setting. Besonders Situationen, in denen unser Handeln in der Spielwelt hinterfragt wird, oder die diversen Anspielungen auf andere Spiele und Filme verleihen dem Spiel einen Charme, den man zuletzt in "Sacred 2" oder "The Stanley Parable" fand.

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