Wario Ware: Get It Together! - Test / Review

Launige Minigame-Challenge

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Helden im Dutzend

Nachdem ganz zu Beginn nur Wario nutzbar ist, kommt mit jedem Level-Abschluss dauerhaft eine weitere Spielfigur hinzu. Aber nicht nur das: Ihr tretet in späteren Abschnitten jeweils mit einem Team an, das bis zu fünf der Helden umfassen kann. Wählen könnt ihr die Konstellation frei, wobei der jeweilige Held, der über den Level freigeschaltet wird, immer fest einen der Plätze einnimmt - und im Regelfall im finalen Bosskampf allein das Ruder übernimmt. Da jeder Held über ein individuelles Movement und eine einzigartige Spezialfähigkeit verfügt, sind jeweils andere Aktionen notwendig, um die Minigames zu bewältigen. Rapper 18-Volt kann sich beispielsweise nicht laufend fortbewegen oder springen, seine Position auf dem Bildschirm also nicht verändern, ausser über stellenweise speziell für ihn angezeigte Ringe, an die er sich heranziehen kann. Abseits dessen feuert er Discs in die per Stick angegebene Richtung, um beispielsweise einen Golfball aus einem Bunker herauszuschiessen.

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Heldin Mona kann sich wiederum ähnlich wie Wario auf ihrem Flugapparat frei durch die Gegend bewegen und Zahnpaste aus einer Tube entsprechend leicht auf die Bürste drücken. Sie besitzt zudem einen Bumerang. Wirft sie ihn, verharrt sie selbst am Ort des Abwurfs, während ihr das Wurfgerät mit dem Stick frei über den Bildschirm steuert. Roboter Mike kann wiederum nur von links nach rechts laufen und Notengeschosse senkrecht nach oben feuern, während Skateboard-Fahrer 9-Volt normalerweise nicht anhalten kann und während der Fahrt mit seinem Jojo per Knopfdruck einen "Angriff" nach oben ausführt. Zwölf Charaktere schaltet ihr bis zum regulären Ende frei. Später kommen noch einige weitere hinzu, über die wir euch nichts verraten möchten - und es aufgrund einer Vorgabe von Nintendo ohnehin nicht dürften. Die Voraussetzungen in jedem Level sind nicht nur wegen der riesigen Auswahl an Minigames, sondern eben auch durch die charakterspezifischen Besonderheiten ständig anders, und ihr habt auch beim Charakterwechsel immer nur einen kurzen Moment Zeit, euch darauf einzustellen. Blöd ist dabei, dass einzelne Minigames mit den Fähigkeiten bestimmter Charaktere einfach kaum in der gegebenen Zeit lösbar sind, was dazu führt, dass man die "schwächeren" Figuren am Ende ausklammert, wann immer es geht. Und dennoch macht dieser Ansatz "Wario Ware: Get It Together!" generell extrem kurzweilig, zumal beinahe jedes Minigame, nicht nur die ganz primitiven, bei denen man einen Baseballschläger aus seiner Wandhalterung befördern muss, innerhalb von weniger als zehn Sekunden schon wieder vorbei ist und es gleich mit dem nächsten weitergeht. Erwähnen müssen wir im Zusammenhang damit allerdings auch, dass das Spiel insbesondere für Solospieler ziemlich kurz ausfällt. Den Story-Modus dürften die meisten locker in weniger als fünf Stunden bewältigen. Falls ihr Gebrauch von besagter Fortsetzen-Funktion über Wario-Punkte macht, geht es noch schneller.

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