"Warlander" verbindet MOBA-Gameplay mit gewaltigen Mittelalter-Schlachten: Kommt hier ein kostenloser Multiplayer-Geheimtipp auf uns zu? Wir haben das Spiel bereits vor dem Start der Open Beta für euch angespielt.
Wer an Mittelalter-Games denkt, dem kommen vermutlich Titel wie das Globalstrategiespiel "Crusader Kings III", Ubisofts Schwertkampfsimulation "For Honor" oder auch "Kingdom Come: Deliverance" bzw. "Mount & Blade II: Bannerlord" in den Kopf. Der japanische Entwickler Toylogic versucht sich nun mit "Warlander" an der Umsetzung gewaltiger Schlachten in einem mittelalterlichen Setting.
Das Free-to-Play-Spiel präsentiert sich dabei als actionreiches wie gleichermassen taktisches Game. "Warlander" geht am 12. September 2022 in eine offene Betaphase. Der Release der fertigen Version könnte somit eher früher als später geschehen. Die 3D-Schlachtplatte kommt zunächst für PC, wird dann aber auch für PlayStation 5 und Xbox Series X/S umgesetzt.
Toylogic plant obendrein die Einführung von Crossplay. Der Grund dahinter ist praktischer Natur: Ist "Warlander" auf möglichst vielen Plattformen verfügbar, wird es hoffentlich auch volle Server geben. Die sind bitter notwendig, schliesslich kämpfen in "Warlander" 100 und mehr Spieler um die Vorherrschaft.
Was ist "Warlander"?
"Warlander" ist ein Third-Person-Actionspiel, bei dem es entweder zwei oder gar fünf Armeen miteinander aufnehmen. Im Two-Team-Battles treffen so Gruppen mit je 100 Teilnehmern aufeinander. Als Soldatenklassen dienen in diesem Fall Krieger, Kleriker und Magier. Bei der Erstellung eines neuen Charakters passt ihr selbigen zunächst optisch an, könnt aber auch Ausrüstungsobjekte, Waffen und Spezial-Aktionen bestimmen.
Die Klassen repräsentieren dank unterschiedlicher Werte und Talente natürlich eine bestimmte Spielweise. Der Krieger fühlt sich mit Schwert und Schild im Nahkampf am wohlsten. Der Kleriker unterstützt Kameraden mit Heil- und Wiederbelebungszaubern. Und der Magier ist zwar in körperlichen Auseinandersetzungen hilflos, teilt aber mit seinen Sprüchen mächtig aus.
Das Besondere an "Warlander": Ihr stellt euch Decks mit fünf Charakteren zusammen und könnt im Verlauf einer Runde zwischen ihnen wechseln. An dieser Stelle kommt aber das Charaktersystem des Spiels zum Tragen. Denn natürlich sammeln eure Kämpfer mit der Zeit Erfahrung und erhalten bessere Waffen und Spezialaktionen. Dadurch steigen sie in fünf Valor-Rängen auf. Jedoch könnt ihr zum Start eines Matches nicht gleich mit eurem Stufe-5-Magier loslegen und das Schlachtfeld dominieren. Ihr müsst zunächst durch Erfolge Valor sammeln und so in den Matches selbst auf die entsprechende Stufe aufsteigen, um auch hochklassige Charaktere spielen zu können.
Ihr startet jede Runde daher mit einem Basis-Charakter, ehe ihr später eure schweren Geschütze auffahren könnt. Die Balance möchte Toylogic dadurch halten, dass höherstufige Helden über längere Abklingzeiten verfügen. Wenn ihr also einen 5-Sterne-Krieger ins Gefecht schickt und sofort draufgeht, könnt ihr ihn nicht sofort wieder an die Front rufen.