Watch Dogs: Legion - Vorschau / Preview

London auf dem Weg zum totalitären Überwachungsstaat

Vorschau Video Sönke Siemens

Das Permadeath-Konzept: Wer stirbt, ist verloren

Dass ihr euer Team schnell ins Herz schliesst, liegt allerdings in erster Linie am Permadeath-Konzept von "Watch Dogs: Legion". Denn jeder eurer Helden kann in Gefechten auch sterben und ist somit für immer verloren. Die Story müsst ihr dann mit den noch verbleibenden Figuren fortführen. Um einen vorschnellen Tod zu verhindern, haben die Entwickler allerdings einen interessanten Sicherheitsmechanismus eingebaut.

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Demnach wird die Figur bei erschöpfter Lebensenergieleiste zunächst bewusstlos, dann verhaftet und landet im Knast - aus dem sie nach gewisser Zeit auch wieder freigelassen wird. Witziges Detail in diesem Zusammenhang: Rekrutiert ihr einen Rechtsanwalt, verkürzt sich die Zeit bis zur Freilassung beträchtlich. Widersetzt ihr euch hingegen einer Verhaftung, kann es passieren, dass die Figur das Zeitliche segnet.

Ausblick

Vor allem dank seiner Rekrutierungsmechanik und der wirklich gelungenen Zukunftsvision auf ein fast schon totalitär überwachtes London wirkt "Watch Dogs: Legion" überaus ambitioniert. Schon in den ersten vier Hands-on-Stunden machte es unglaublich viel Spass, die verwinkelte Stadt nach neuen fähigen Rekruten abzusuchen und dann mit deren Spezialfähigkeiten zu experimentieren, um die gut geschriebenen Aufträge zu lösen.

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Schön zudem, dass Missionsgebiete in der Regel ganz unterschiedliche Herangehensweisen erlauben und auch Stealth-orientierte Spieler voll auf ihre Kosten kommen. Laut Ubisoft soll es sogar möglich sein, die komplette Geschichte so durchzuspielen, dass man niemanden tötet.

Noch nicht einschätzen lässt sich dagegen der Kooperativmodus für bis zu vier Teilnehmer, zumal er nicht Teil der Demoversion war. Allerdings deuten Entwicklerinfos schon jetzt darauf hin, dass ihr hier in erster Linie speziell für diesen Modus gebaute Missionen und Herausforderungen gemeinsam in Angriff nehmt. Ein Durchspielen der Hauptstory zu viert scheint demnach nicht möglich. Gern lassen wir uns bis zum Release am 29. Oktober 2020 aber eines Besseren belehren. So oder so: "Watch Dogs: Legion" macht unglaublich neugierig und könnte dank seines mutigen Konzeptes eines der besten Open-World-Spiele 2020 werden.

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