Watch Dogs

Besser als GTA 5? Mal ja, mal nein

Test Benjamin Kratsch getestet auf PlayStation 4

DAS GAMEPLAY 


„GTA 5“ küsst „Splinter Cell“ küsst „Hitman“ und doch anders



„Watch Dogs“ ist immer wieder überraschend, weil es uns quasi unendliche Möglichkeiten in unserem Vorgehen lässt. Rein theoretisch ist unser Waffenarsenal bereits sehr früh so umfangreich, dass wir uns mit Granatwerfer, Sturmgewehr und Maschinenpistolen den Weg einfach freiballern und bomben könnten. Das geht, das funktioniert vom Waffen-Handling und Trefferfeedback her wunderbar. Aber wer so spielt, der wird sehr viel von der eigentlichen „Watch Dogs“-Idee verpassen. Denn das hier ist eines der taktischsten Action-Erlebnisse, das je entwickelt wurde. Das Hacken funktioniert sowohl auf der Mikroebene, als auch im grossen Stil. Wollen wir beispielsweise unerkannt einzelne Wachen per Schalldämpfer ausschalten, können wir Boxen auf Kränen herunterfahren lassen, uns so Deckung verschaffen und den Gegner gleichzeitig anlocken. Kopfschuss, nächster bitte.

Das Hacken ist so richtig fies spassig gelungen, weil es so leicht von der Hand geht: 

Im Vorhof des cTOS-Gebäudes patrouilliert eine kleine Armee von schwer bewaffneten Securities, die wir beispielsweise im besten „Hitman“-Stil ständig Unfälle erleiden lassen. Wir können den Lithium-Ionen-Akku jedes Smartphones überladen und zur Explosion bringen. Normalerweise schalten wir damit nur einen Wachmann aus, doch was wäre denn, wenn wir ihn durch ein geworfenes Steinchen oder den Alarm eines parkenden Autos mit seiner ganzen Gruppe zum Gastank locken würden? Dann noch schnell das Smartphone überladen, es explodiert und die Kettenreaktion lässt nacheinander den Gastank und das Auto daneben in die Luft gehen. Nachdem wir also die halbe Strasse vor dem Datencenter eher ungewollt in ein loderndes Inferno verwandelt haben, machen wir das gleiche gewollt im Vorhof des Data-Centers. Von 15 Securities schalten wir in diesem Durchgang beispielsweise 10 durch diese „Unfälle“ aus, der Rest erleidet dann Kopfschüsse und der Weg ist frei. 


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