Watch Dogs

Besser als GTA 5 oder nur mehr Hightech?

Vorschau Benjamin Kratsch

Oder doch lieber den Audi daneben nehmen, der gehört sicher jemanden, der etwas betuchter ist. All’ das kennst du vielleicht schon aus anderen Previews auf unserer Seite, aber „Watch Dogs“ bietet noch so, so, so viel mehr. Es ist ein Spiel, dessen Skilltree sich nicht nur auf die Wahl zwischen Schrotflinte und Sturmgewehr im Waffenladen beschränkt, sondern mir die Macht verleiht ganz Chicago ins Chaos zu stürzen. Häufe ich genug Erfahrungspunkte an, kann ich die in einen stadtweiten Blackout investieren. Sämtliche Elektrizität in Chicago fällt dann aus, Ampeln funktionieren nicht mehr und ich verursache ein gigantisches Chaos mit Auffahrunfällen, verunsicherten Passanten und brutalen Gangs, die die Gunst der Stunde nutzen. Wenn keine der hunderten Überwachungskameras mehr funktioniert, verliert die Polizei ihr mächtiges Werkzeug. Auch das ist eine Facette, die „Watch Dogs“ möglicherweise grösser noch als „GTA 5“ machen kann, denn wir haben sehr viel mehr Möglichkeiten die Stadt zu kontrollieren. 


Grösser als GTA 5

Eine Stadt, viele Chancen, viele Gefahren und 1001 Möglichkeit



„Watch Dogs“ wird ein Spiel des Abwegens: bin ich bereit ganz Chicago ins Chaos zu stürzen und möglicherweise Tumulte in den Strassen zu riskieren, wenn ich temporär das gesamte Sicherheitssystem CtoS lahmlege? Praktisch wäre es schon um in ein extrem schwer gesichertes Regierungsgebäude zu gelangen, doch es muss doch auch andere Wege geben. Für meine Hackerfreundin soll ich dort einen Virus in den Zentralrechner einspielen. Theoretisch habe ich zu diesem Zeitpunkt genug Geld mich auszurüsten wie der Terminator und mit gezückten Waffen los zu schlagen. Der Skilltree gibt die Möglichkeit eigene Bombensätze zu konstruieren, die könnte ich an einem der Autos in der Tiefgarage platzieren, die Wachen anlocken, aufs Knöpfchen drücken und BOOM. Nur so einfach geht es nicht, denn „Watch Dogs“ ist ein sehr anspruchsvoller Shooter. Die K.I. geht relativ clever vor und es reicht ähnlich wie in „Splinter Cell: Conviction“ nicht ein paar Wachposten zu töten, denn die Explosion würde zum Grossalarm führen und schon bald ist die Tiefgarage nur so von Blei aus den Sturmgewehren und MP5s von Spezialeinheiten durchzogen. Glaubt mir: Ich bin oft gestorben, sehr oft. „Watch Dogs“ bestraft rabiates Vorgehen gefühlt deutlich härter als „Splinter Cell: Blacklist“. Dort konntet ihr euch jederzeit aus dem Fenster hängen und einen Gegner nach dem anderen per Kopfschuss aus der Deckung aus dem Weg räumen. „Watch Dogs“ hingegen zwingt uns förmlich dazu elegante Lösungen zu finden. Das wird nicht allen gefallen, denn echte Freiheit beinhaltet ja gerade selbst entscheiden zu dürfen, ob ich gerade Lust habe Rambo raushängen zu lassen oder eher auf Sam Fishers Faden wandeln möchte.

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