Windbound - Test / Review

Reif für die Insel

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Disneys Moana trifft auf Wind Waker

Der vermutlich stimmigste Teil des Spiels ist die Präsentation. Wenngleich die Cel-shading-Optik in der ersten Zwischensequenz noch etwas hölzern und leblos wirkt, sind die bunten Inseln, die fantasievollen Kreaturen und das endlose Meer doch sehr schön anzuschauen. Besonders nett ist hier auch die Liebe zum Detail. Jeder Ausrüstungsgegenstand, den ihr anlegt, ist an eurer Figur erkennbar, genauso wie ihr Schäden an eurem Boot visuell beurteilen könnt. Die relativ simple Steuerung - gemischt mit Simulations-Elementen wie dem Segeln, bei dem ihr den Winkel des Segels sowie die Höhe einstellen könnt, um den Wind optimal einzufangen - macht Lust auf mehr. Das visuelle Design sowohl der Hauptfigur als auch der Schiffe spiegelt die seefahrenden Völker Ozeaniens wider und erinnert mit der Cartoon-haften Optik sehr an Disneys Musical "Moana". Das Spiel läuft zu jeder Zeit flüssig, und während unseres gesamten Tests sind uns keinerlei Bugs oder Fehler aufgefallen.

## Fazit

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"Windbound" ist verführerisch. Die bunte, hübsche Grafik und das an "Wind Waker" erinnernde Segeln versprechen ein gemütliches Entdeckerspiel, bei dem wir die Weltmeere bereisen. Die Realität sieht jedoch anders aus: Wie schon viele andere Survival-Spiele schafft es "Windbound" nicht immer, den Kompromiss zwischen Spielspass und Realität zu finden, und kann schnell mit der Nahrungssuche und den schweren Kämpfen frustrieren. Wer sich eine Weile auf den Titel einlässt, findet hier ein Werk, das seine besten Elemente und Ideen in späteren Kapiteln versteckt. Ein Spiel, das von Kapitel zu Kapitel und von Spieldurchgang zu Spieldurchgang tatsächlich immer besser wird. Wer weniger Lust auf die Survival-Aspekte hat, sollte hier klar den einfacheren Schwierigkeitsgrad wählen. Für den relativ niedrigen Preis ist "Windbound" jedoch ein Titel, der lange Spass macht und bei dem es überraschend viel zu entdecken gibt, wenn man den relativ langsamen Start überstanden hat.

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