Wo Long: Fallen Dynasty - Test / Review

"Nioh" trifft "Sekiro"

Test Video Benjamin Braun getestet auf PlayStation 5

Flott-brachiale Kämpfe mit Stealth-Optionen

Das Kampfsystem von "Wo Long" funktioniert grundlegend ähnlich wie das anderer Soulslikes. Allerdings gibt es nicht leichte und schwere Hiebe, sondern eine normale Attacke und einen Willensangriff. "Willen" ist hier ein Wert vergleichbar mit der Ausdauer, den ihr im Kampf aufbaut und dann für die stärkeren Attacken einsetzt. Ihr benötigt die Energie jedoch auch, um normale Angriffe abzuwehren, auszuweichen oder Zauber und Kampfkünste (Spezialattacken) zu zünden. Diesen Willen gilt es auch bei den Gegner zu brechen, um sie kurzzeitig zu betäuben und dann einen besonders mächtigen Willensangriff beim wehrlosen Feind auszuführen. Auf diese Weise wehrlos werden kann aber natürlich ebenso euer wahlweise weiblicher oder männlicher Held.

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Besonders wichtig ist das sogenannte Blocken, was mit "Parade" besser umschrieben wäre, obgleich ihr bei Schamanen-artigen Priestern mit dem richtigen Timing auch ein magisches Projektil zum Absender zurückschicken könnt. Das gilt aber nur, wenn es sich um einen "kritischen Treffer" handelt, wobei der Gegner dabei sichtbar rot aufleuchtet. Findet ihr das richtige Zeitfenster, drückt die Blockentaste und bewegt dabei den Stick in die richtige Richtung, holt ihr zu einem schadensintensiven Gegenschlag aus. Das ist insbesondere visuell ziemlich spektakulär und wird passend von den krachenden Soundeffekten begleitet. Innerhalb der recht weitläufigen, aber in sich abgeschlossenen Levels könnt ihr viele Widersacher jedoch komplett heimlich ausschalten. Nähert ihr euch leise von hinten, knipst ihr zumindest die kleineren Gegner mit einem Willensangriff hinterrücks aus. Das geht auch von oben aus einem Sprung heraus. Sorgen, dass ihr dabei etwa von oft nur wenige Meter entfernten Bogenschützen entdeckt werdet, müsst ihr euch aber nur begrenzt machen. Die kriegen es oft nicht mal mit, wenn ihr deren Kumpels im offenen Schlagabtausch niederknüppelt. Nur bei einer eng zusammenstehenden Gruppe alarmiert ihr die anderen Kontrahenten in der Nähe.

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Im Zusammenhang mit den Kämpfen, aber auch mit den Stealth-Angriffen von hoher Bedeutung ist die Willensstufe. Je höher sie ist, desto mehr Aktionsspielraum habt ihr. Erhöhen könnt ihr sie besonders durch das "Blocken" kritischer Angriffe, aber auch, indem ihr Standarten im aktuellen Einsatzgebiet aufstellt. Sterbt ihr, geht ein Teil davon verloren. Ihr könnt den Wert notfalls aber durch Grinding massiv in die Höhe treiben, was euch entsprechend einen grossen Vorteil gibt. Gleiches gilt für die Soulslike-typischen Optionen, grössere Mengen an "Wahrem Ki", das Gegenstück zu den Seelen, anzuhäufen und in Charakterverbesserungen zu investieren.

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