Wolfenstein: Youngblood - Test/Review

Krawallschwestern in der Stadt der Liebe

Test Video Michael getestet auf PlayStation 4

Der Ober-Nazikiller B. J. Blazkowicz ist verschwunden. In "Wolfenstein: Youngblood" machen sich daher seine beiden Töchter auf die Suche - und ihrem Vater dabei alle Ehre. Denn zwischen ihnen stehen Hunderte fieser Nazischergen, die mit Kugeln, Blitzen, Granaten und Messern zerlegt werden müssen. Das macht Spass - vor allem kooperativ. Leider stehen Story und Orientierung hinten an.

Es sind seit "Wolfenstein II: The New Colossus" ganze 19 Jahre in dem Spieluniversum vergangen - vieles hat sich verändert. Rund um die Welt haben sich Widerstandszellen gebildet. Doch bisher haben es nur die Bürger der Vereinigten Staaten geschafft, sich geschlossen zu erheben und in einer Revolution die Soldaten des Deutschen Reiches aus dem Land zu vertreiben. 1980 herrscht damit ein relativer Frieden auf dem nordamerikanischen Kontinent, den B. J. Blazkowicz mit Anya Oliwa in einem kleinen Häuschen in Mesquite, New Mexico verbringt. Aber nicht allein: Das Paar hat zwei Töchter, Jessie 'Jes' und Zofia 'Soph', die von ihren Eltern zu echten Kämpferinnen erzogen werden. Nahkampf und Schiessen bringen sie ihnen bei - und vor allem, immer füreinander einzustehen. Denn obwohl die USA befreit sind, sind die Nazis noch lange nicht besiegt und arbeiten in ihren Laboren unerbittlich daran, neue Waffen und Todesmaschinen zu konstruieren.

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Es war auch eines jener Geheimlabore, das B. J. Blazkowicz veranlasste, aus dem Ruhestand zurückzukehren. Von einem Tag auf den anderen verschwand er - und liess nicht mehr von sich hören. Also machen sich Jes und Soph auf, nach ihrem alten Herren zu suchen. Natürlich fragen sie dabei nicht um Erlaubnis. Mit im Schlepptau haben sie dabei die nerdig-geniale Erfinderin Abby, Tochter von Revolutionsanführerin Grace Walker, die die Mädchen sofort in zwei Motorrüstungen steckt und nach Neuparis führt. In die von den Nazis mit Stahl und Beton zur Festung umgerüsteten Stadt der Liebe führen schliesslich die Hinweise, die der ergraute B. J. zurückgelassen hat. Eine gewisse Blackbird wollte er dort treffen. Hinter dem Codenamen steckt Juju, eine Ärztin, die versteckt in den legendären Katakomben versucht, die garstigen Deutschen zu vertreiben - zumindest scheint es so. Prompt spannt sie die Mädchen für ihre Missionen ein und will ihnen helfen, ihren Vater zu finden.

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