Wolfenstein: Youngblood - Vorschau / Preview

Wolfenstein auf Abwegen: Nazi-Jagd für zwei Personen

Vorschau Video Steffen Haubner

„Schlafsoldaten“ in Paris

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Wie dem auch sei: Die Spielzeit für das erste Level ist zu Ende, und wir finden uns vor dem Wrack des Zeppelins in Paris wieder. Die Umgebung ist ziemlich eindrucksvoll. Laut Öjerfors zeichnet dafür Arkane Studios aus Lyon verantwortlich. Das erklärt auch gewisse stilistische Parallelen zur „Dishonored“-Reihe, die ebenfalls aus der Werkstatt der Franzosen stammt. Auf die Frage nach der deutschen Begrifflichkeit, die uns hier vermehrt begegnet, reagiert der Senior Designer merkwürdig schmallippig. Offenbar gab es schon häufiger Nachfragen zu einem Gegnertyp namens „Schlafsoldat“, die sich laut Öjerfors ein deutscher native speaker aus den Rippen geleiert hat. „Er hat uns versichert, dass das ein echter deutscher Begriff ist!“. Nun ja. Die Reaktion mag auch daher rühren, dass MachineGames nach eigenem Bekunden eine Menge Aufwand betrieben hat, die deutsch gesprochenen Elemente so authentisch und fehlerfrei wie möglich zu gestalten, was auch gelungen ist. Besonders gut hat mir der Pariser Plattenladen „Megatöne“ gefallen – ich tippe mal auf ein Sortiment mit Schwerpunkt New Wave und Neue Deutsche Welle.

Ohne Teamplay geht nichts

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In dem in verschiedene Distrikte unterteilten Paris entfaltet „Wolfenstein: Youngblood“ nun auch ordentlich Wumms, was unter anderem an der deutlich angewachsenen Waffenauswahl liegt. Neben Wurfmessern, diversen Gross- und Kleinkalibern oder einem Flammenwerfer finden wir bald auch zwei handliche MGs im Waffenrad, die einzeln oder zusammen abgefeuert werden können. Auch Gegner sind nun um einiges grösser geworden, ich mag vor allem die Robo-Höllenhunde mit ihren leuchtenden Augen. „Natürlich muss es auch etwas grössere Feinde geben, die beide Spieler zwingen, noch mehr zusammenzuarbeiten. Sonst hätte man ja immer nur zwei Spieler, die nebeneinander her spielen“, erläutert Andreas Öjerfors. Auch durch die weitere Levelstruktur ist eine sinnvolle Aufgabenteilung mit meinem Partner angesagt. Während der eine grössere Gegner ablenkt, macht sich der andere über das massenhaft herannahende Fussvolk her, oder einer kümmert sich um die Schwergewichte, während der andere nach versteckten Codes sucht, die den Zugang zu weiteren Bereichen eröffnen. Dazu gehören auch die Katakomben unter der Stadt, die Öjerfors als „hub oft he game“ bezeichnet, also als Bindeglied zwischen den unterschiedlichen Distrikten.

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