WRC 6 - Test

Reicht es für eine neue Rallye-Referenz?

Test Video Ulrich Wimmeroth getestet auf PlayStation 4

Der steinige Weg zur Meisterschaft

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Natürlich könnt ihr euch einfach in den Volkswagen Polo R WRC des amtierenden Meisters Sébastien Ogier setzen und nach Lust und Laune einzelne Strecken fahren. Oder in einem der anderen Wagen der FIA World Championship 2016. Dank der offiziellen Lizenz sind alle 14 Strecken, auch die abgesagte Rally China, und alle Wagen, Teams und Fahrer enthalten. Aber der echte Reiz zeigt sich im Karriere-Modus. Ihr erstellt einen Fahrer, wählt ein Team und arbeitet auch über Junior WRC und WRC 2 bis zur Königsklasse hoch. Ohne vorher die unsäglich nervige Fahrschule aus „WRC 5“ absolvieren zu müssen. Lerning by doing, über nicht ganz so stark motorisierte Fahrzeuge langsam ein Gefühl für die Strecken und Steuerung bekommen, so fühlt sich das Pistenschinden eben nicht nach Pauken an. Wenn ihr euch nach einer Weile sicherer fühlt, könnt ihr euch im Mehrspielermodus mit Online-Konkurrenten messen oder ganz gemütlich auf der Couch gegen einen Freund antreten. Auf Wunsch der Fans gibt es jetzt einen Splitscreen-Modus, bei dem ihr euch lokal mit einem Kumpel heisse Pistenduelle liefern könnt. Wir haben es ausgiebig ausprobiert und es macht Laune. Garantiert. Neu und ein echter Mehrwert sind die insgesamt 11 Super Special Stages. Besonders herausfordernde Streckenabschnitte, wie beispielsweise die Panzerplatte auf dem Truppenübungsplatz Baumholder. Als Teil der ADAC Rallye Deutschland, geht es dort in einem knallharten Zeitrennen über die berüchtigte Piste mit brutal engen Kurven und reichlich Schikanen. Diese Strecken wurden akribisch den Originalen nachempfunden und sind in voller Länge enthalten.

Fazit

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In der Überschrift haben wir ja ketzerisch die Frage nach einer Rallye-Referenz gestellt. Die Antwort lautet: Haarscharf vorbei geschrammt. Der grosse Konkurrent von Codemasters, das extrem auf Simulation getrimmte "DiRT Rally", liegt in Optik und Handling noch eine knappe Wagenlänge vorn. Aber die Franzosen von Kylotonn Racing Games holen auf und wir könnten uns vorstellen, dass ein "WRC 7" mit noch ausgefeilterer Technik und noch mehr Politur auf der Optik, durchaus an den Engländern vorbeizieht. Wenn ihr es auf Wunsch mehr arcadelastig mögt und die Fahrer, Wagen und Pisten der offiziellen FIA-Meisterschaft zur Auswahl haben wollt, dann könnt ihr bedenkenlos zugreifen. Und wenn noch ein Lenkrad im Budget drin ist, dann machen die Strecken von Monte-Carlo bis Australien noch mal so viel Laune.

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