WWE 2K Battlegrounds - Test / Review

Party-Catch mit Hindernissen!

Test Video olaf.bleich getestet auf PlayStation 4

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Und damit kommen wir zum grössten Problem hinter "WWE 2K Battlegrounds": der Langzeitmotivation. Wie in so vielen Spielen bezieht auch "Battlegrounds" diese aus dem Freischalten der Wrestler. Charaktere wie Seth Rollins, Becky Lynch oder Sasha Banks sind anfangs wie Action-Figuren hinter Plastik. Ihr könnt sie mit erspielten Battle-Bucks oder der Premiumwährung Golden Bucks einkaufen.

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Und dank täglichen Herausforderungen, Online-Modi und normalen Kämpfen gibt es eigentlich genügend Optionen zum Verdienen der normalen Bucks. Trotzdem geht der Fortschritt hier extrem langsam vonstatten, und das Spiel reibt einem die Mikrotransaktionen förmlich unter die Nase. Besonders deutlich wird dies beim Kreieren eines eigenen Wrestlers. Als wären die Optionen nicht ohnehin schon eingeschränkt genug, limitiert "Battlegrounds" diese, und so dauert es gefühlte Ewigkeiten, ehe ihr wirklich alles aktiviert.

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Dazu koppelt man die Bucks auch noch an den Fortschritt und die Power-ups eurer kreierten Spielfigur. Wer also Echtgeld investiert, hat hier schneller Erfolg. Genau so sollten Mikrotransaktionen im Jahr 2020 nicht mehr sein.

Fazit

"WWE 2K Battlegrounds" ist kein Totalausfall wie "WWE 2K 20" im vergangenen Jahr. In seinem Kern ist es ein unterhaltsamer Brawler - ideal geeignet für eine Runde mit Freunden oder Gelegenheitsspielern. Die flotten Kontrollen erleichtern den Einstieg. Für ein paar Matches macht "Battlegrounds" durchaus Laune. Wer sich hier aber einen Dauerbrenner verspricht, liegt falsch. Dem Kampfsystem mangelt es merklich an Tiefe und Abwechslung. Das zeigt sich besonders in Online-Kämpfen mit geübten Spielern. Und Fortschritt und Freischaltung der Kämpfer und Outfits ziehen sich wie Kaugummi. Noch dazu fehlt es den Wrestlern trotz verschiedener Klassen an Persönlichkeit und Unterschieden. Schade eigentlich! "Battlegrounds" hätte ein schöner Zeitvertreib bis zum nächsten grossen "WWE 2K" werden können, ist aber nicht mehr als ein überteuerter Pausenfüller voller Mikrotransaktionen.

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