WWE 2K22 - Test / Review

Gelungenes Comeback des Wrestling-Königs

Test Video olaf.bleich getestet auf PlayStation 5

Endlich wieder ein gutes Wrestling-Spiel: Nach einem Jahr Pause wagt sich "WWE2K" zurück in den virtuellen Ring. Reicht es diesmal zum Champion-Titel, oder wird das Spiel aus der Halle geprügelt?

"WWE 2K20" war ein Debakel - oder im Wrestling-Jargon ein "DUD". Nachdem Entwickler Yukes die Produktion des Spiels verliess, musste "NBA 2K"-Macher Visual Concepts das Projekt im Alleingang zu Ende bringen. Das Ergebnis war ein Trümmerhaufen an Programm- und Gameplay-Fehlern. Spieler und Kritiker überhäuften "WWE 2K20" mit schlechten Wertungen. Der Titel wurde zum Flop. 2K Games zog die Notbremse. Die Wrestling-Serie setzte 2021 zugunsten einer Neuausrichtung aus.

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Einige Release-Verschiebungen später erscheint "WWE 2K22" am 11. März 2022 für PC, PlayStation 4/5, Xbox One und Xbox Series S/X. Gelingt dem einstigen Wrestling-Primus die Rückkehr in den Ring, oder scheitert das Projekt bei 2K Games endgültig und wandert womöglich demnächst zu Electronic Arts?

Das sieht ordentlich aus ...

An dieser Stelle geben wir Entwarnung: "WWE 2K22" zeigt sich in einer sehr guten Verfassung zum Start und ist seinem Vorgänger in nahezu allen Belangen überlegen. Noch viel wichtiger: Es ist gut spielbar, und die wenigen, weiterhin auftretenden Fehler stören den Spielspass kaum.

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Visual Concepts stellte zum einen die Technik neu auf: Die Modelle der Wrestlerinnen und Wrestler wirken deutlich detaillierter als zuvor. Besonders die Darstellung der Haut ist insgesamt besser gelungen, und so fallen viele kleine und grosse Details an den Gesichtern und Körpern der Athleten auf. Auch an den Animationen wurde mächtig geschraubt. "WWE 2K22" erscheint auf der getesteten PS5-Version insgesamt flüssiger und schneller als zuvor.

Aber es gibt auch Kritikpunkte: Die Darstellung der Haare bleibt ein riesiges Problem, da sie weiterhin in dicken Streifen von den Köpfen der Modelle baumeln. Schön ist leider anders! Die Inszenierung der Zuschauer wirkt ebenfalls wenig natürlich, da die virtuellen Fans künstlich herumzappeln und kaum auf das Geschehen im Ring abgestimmt reagieren.

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