WWE 2K23 - Test / Review

Bereit für den Champion-Titel?

Test Video olaf.bleich getestet auf PlayStation 5

Gewaltiger Umfang, aufpolierte Spielbarkeit und hoher Wiedererkennungswert: 2K Games und Visual Concepts schnüren mit "WWE 2K23" ein gewaltiges Gesamtpaket für Wrestling-Freunde. Der Test verrät, ob es sich auch lohnt, es auszupacken!

World Wrestling Entertainment - kurz WWE - befindet sich mitten auf der Road to Wrestlemania. Die grösste Veranstaltung des Jahres steht also vor der Tür, und alle Augen sind auf den Wrestling-Marktführer gerichtet. Da kommt "WWE 2K23" gerade recht. Nachdem 2K Games und Visual Concepts die Wrestling-Reihe bereits im vergangenen Jahr wieder auf die Erfolgsspur brachten, dreht sich in dem seit dem 17. März 2023 erhältlichen "WWE 2K23" alles um Feintuning und das Erweitern der letztjährigen Formel. Erwartet diesmal also keinen Meilenstein, aber ein besseres und vor allem runderes Spiel-Erlebnis als zuletzt.

Sieht gut aus, spielt sich besser

Starten wir doch zunächst mit dem Geschehen im Ring: Technisch beeindruckt das Spiel in der PS5-Version vor allem bei der Darstellung seiner grossen Stars und deren Entrances. Wenn Roman Reigns oder Cody Rhodes zum Ring kommen, ist das schon dicht dran am TV-Vorbild. Allerdings gibt es auch weiterhin Schwächen: Gerade beim weiblichen Talent fallen die weiterhin schlecht dargestellten Haare auf, und einige der "kleineren" Stars kommen auch grafisch längst nicht so gut weg wie die grossen Namen. Die Zuschauer wirken ebenfalls nach wie vor längst nicht so vielfältig wie in anderen Sportspielen.

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Im Ring trumpft "WWE 2K23" mit einem dezent verbesserten Match-Fluss auf. Positiv stechen hier die unkomplizierten und dennoch sehr effektiven Konter sowie das spürbar verbesserte Ausdauersystem hervor. Reiht ihr Aktionen schnell aneinander und rennt ihr viel durch den Ring, geht eurem Wrestler die Puste aus. In der Konsequenz bewegt ihr euch langsamer und habt es auch schwerer, Gegenangriffe zu platzieren. Ihr müsst also mit der Kondition haushalten und gelegentlich auch Zeit durch beispielsweise Posen überbrücken. Seine Aktionen präsentiert "WWE 2K23" gewohnt souverän. Gerade Finishing-Moves setzt das Spiel mit entsprechenden Kamerawinkeln treffend in Szene. Allerdings ist auch der aktuelle Ableger noch nicht perfekt: Im Test beobachteten wir immer wieder Grafikfehler. Da verrenkten sich die WWE-Talente wie Schlangenmenschen oder blieben kurzerhand in den Seilen stecken.

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Positiv fällt einmal mehr der gewaltige Umfang auf: Mehr als 150 männliche und weibliche Wrestler finden ihren Platz im Spieler-Roster. Sie dürfen sich in verschiedensten Match-Arten austoben - vom One on One bis zum spektakulären Leiterkampf. Neu dabei ist das War-Games-Match, in dem es entweder in Drei-gegen-Drei- oder Vier-gegen-Vier-Partien zur Sache geht. Bei zwei Ringen, Sprüngen vom Käfig und über die Seile hinweg geht es hier ordentlich zur Sache. Auch wenn man hier immer wieder Fehler entdeckt, sind die War-Games einfach ein herrlich unterhaltsames Chaos, bei dem sogar Waffen wie Stühle oder Tische zum Einsatz kommen.

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