Und wieder lockt "WWE 2K" die Wrestling-Community in den Ring. Aber wie gut präsentiert sich Visual Concepts' alljährliches Showkampf-Update im Test? Und wie schlagen Neuerungen wie der Island-Modus ein? Die Antwort setzt es in der Review.
Habt ihr den Schock inzwischen verdaut? Nein, wir meinen nicht die Startprobleme von "WWE 2K25" im Early Access, sondern natürlich den Verrat von John Cena bei WWE Elimination Chamber. "Mr. Never Give Up" hat sich an den "Final Boss" The Rock verkauft und trachtet nun dem "American Nightmare" Cody Rhodes nach dessen Undisputed WWE Championship. Das Ganze findet auf der grösstmöglichen Bühne statt: WWE Wrestlemania 41.

Und natürlich ist die "Road to Wrestlemania" traditionell die beste Zeit, um alte Matches mit dem neuen "WWE 2K" nachzuspielen oder kommende Kämpfe im Fantasy-Booking auszufechten. "WWE 2K25" startete am 7. März 2025 im Early Access, und wir haben uns die PS5-Version zum Test vorgeknöpft. Ist dieses Wrestling-Spiel wirklich bereit für Wrestlemania?
Fast wie auf Netflix
Zumindest in Sachen Wiedererkennungswert ist man hier ganz vorn mit dabei: Das Roster ist über 200 aktuelle Talente und Legenden stark. Damit könnt ihr etwa noch mal den Undertaker gegen Roman Reigns ins Rennen schicken oder Dreammatches wie etwa zwischen Kurt Angle und Bret "Hitman" Hart Realität werden lassen. Kürzlich entlassene Wrestler wie etwa Giovanni Vinci oder Elektra Lopez sind hier weiter am Start, Brock Lesnar ist dagegen im Zuge des Vince-McMahon-Sexskandals gar nicht mehr dabei. Aktuelle Neuzugänge wie Penta, Giulia oder die Motor City Machine Guns sind dagegen Teil des kostenpflichtigen Seasonpasses.

Das Roster ist gut bestückt und besticht obendrein mit hohem Wiedererkennungswert. Speziell bei der Inszenierung der Einzüge legen Visual Concepts und 2K Games spürbar nach. Diese sind einfach toll anzusehen und bringen jede Menge Atmosphäre mit ins Spiel. Dank neuer Kameraoptionen könnt ihr den Entrances den letzten Feinschliff verpassen. Ähnlich gut wissen auch die Sprüche der US-Kommentatoren Michael Cole, Byron Saxton und Corey Graves zu gefallen. Ihre Texte sind abwechslungsreich und passen besser zum Geschehen als noch im Vorjahr.

Allerdings gibt es auch bei der Präsentation Grund zur Kritik. Nicht alle Charaktermodelle sind fehlerfrei - oder gar wunderschön. Speziell einige der Frauen kommen hier nicht besonders gut weg. Des Weiteren finden sich immer wieder kleine und grosse Grafikfehler im Spiel: Da bleiben wir auch mal in Objekten hängen, oder Wrestler "warpen" förmlich in die Aktionen hinein. Trotzdem macht das Im-Ring-Geschehen einen besseren Eindruck als im Vorjahr: Die Animationen sind einen Tick flüssiger, die Übergänge besser und die Vielfalt der Bewegungen grösser.