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Diese acht Spiele solltet ihr im Auge behalten

Artikel Video Benjamin Braun Sönke Siemens

Harold Halibut

Genre: Story-Adventure
Entwickler: Slow Bros.
Release: 2019
auch für: PC, PS4, Switch

Dass die Welt irgendwann mal untergehen könnte, ist ein Szenario, das sich wohl jeder mal ausgemalt hat. In „Harold Halibut“ bildet genau diese Schreckensvorstellung die Grundlage. In einer fiktiven Version der 1970er Jahre schickt die Menschheit nämlich ein Raumschiff auf den Weg ins All, eine Art Arche Noah, deren menschliche Besatzung (oder besser gesagt deren Nachfahren) sich irgendwo auf einem erdähnlichen Planeten wieder ansiedeln soll. Viele Jahre dauerte die Reise bereits an, als das Raumschiff nach einem Zwischenfall auf einem Planeten strandet und auch jetzt, 50 Jahre nach dem Absturz, sind die genauen Umstände noch nicht geklärt. Hauptfigur Harold ist einer der Nachfahren der Reisenden, aus der fünften Generation, um genau zu sein. Er will als eine Art Hausmeister an Bord nun dabei helfen, herauszufinden, was genau schiefgelaufen ist.

Allzu sehr ins Detail geht Onat Hekimoglu, Autor und Entwickler des Kölner Entwicklerstudios Slow Bros. und ehemaliger Kurzfilm-Regisseur, bezüglich der Geschichte noch nicht. Klar ist, dass wir an Bord der Fedora I mit vielen NPCs in Kontakt treten werden, um das Geheimnis zu entschlüsseln. Neben dem weitläufigen Schiff selbst werdet ihr auch zwei weitere grössere Schauplätze betreten – und es deutet sich an, dass ihr auch Kontakte zu Ausserirdischen knüpfen werdet. Das Spielprinzip selbst ist auf Story und Exploring ausgelegt und soll euch keine grossen Hürden (sprich Rätsel) in den Weg legen. Mit „Firewatch“ sei das Spiel gut zu vergleichen oder bezogen auf die Erkundung mit dem Indie-Adventure „Night in the Woods“, sagt Onat Hekimoglu.

Spielerisch erhoffen wir uns also nicht allzu viel, von Geschichte, Dialogen und Atmosphäre aber umso mehr. Gerade der Grafikstil sticht heraus. „Harold Halibut“ ist komplett in 3D gehalten (Unity-Engine), sieht aber aus wie ein hochwertiger Film mit Stop-Motion-Technik, also etwa wie „Corpse Bride“ von Tim Burton. Die Figuren selbst erinnern vom Stil her ein wenig an die (ebenfalls per Stop-Motion-Technik eingefangenen) Knetmännchen-Protagonisten aus den „Wallace & Gromit“-Filmen. Einen Wermutstropfen für deutschsprachige Spieler gibt es allerdings. Obwohl der zuständige Entwickler aus der rheinischen Domstadt stammt, wird es aus Budgetgründen nur deutsche Untertitel zur englischen Sprachausgabe geben. Unsere Vorfreude auf dieses Abenteuer schmälert das allerdings nicht.

Geeignet für: Liebhaber von Filmen mit Stop-Motion-Technik und Hang zu Spielen mit Storyfokus
Alternativen: Firewatch, Night in the Woods, Dear Esther

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