Tony Hawk's Pro Skater 5 - Vorschau

Weltpremiere: Weniger Jackass, mehr Old-School-Tony

Vorschau Benjamin Kratsch

„Tony Hawk’s Pro Skater“ hat die Jugendkultur revolutioniert und Games cool gemacht. Wer auf dem echten Skateboard nichts konnte, der erfüllte sich hier Träume, wurde Teil der Skaterbewegung und hörte fortan Punkrock. Zeit also für Activision „Tony Hawk’s Pro Skater 5“ zurückzubringen und ja – Create A Park erlebt sein Comeback und auch ein paar Ideen zu „Call of Duty: Black Ops 3“ gibt's gratis dazu...

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Beschreibung2

Skateboard-Legende Tony Hawk ist auf allen Brettern dieser Welt zu Hause. Egal ob als offizielles Testimonial und Marty McFly-Double für den ersten Hoverboard-Werbespot der Welt, auf dem echten Skateboard oder auch endlich wieder virtuell im gerade frisch enthüllten „Tony Hawk Pro Skater 5“. Einem Spiel, das wieder zurück zu den Wurzeln der Serie finden will, zurück zu 360ies und Tonys hauseigenem 900. Es ist wieder ein bisschen mehr Skateboard-„Simulation“, ein bisschen weniger krasse Jackass-Action. Anders als in der „Underground“-Serie geht’s nicht mehr darum in recht abstrusen Minigames zehn Möwen für einen Shrimp-Verkäufer am Strand zu verjagen. Es geht wieder deutlich mehr um den klassischen Sport, das perfekte Timing, unmögliche Tricks und aufgefrischte Kombinationen bekannter Levels. Ich weiss nicht mehr wie viele Stunden ich im Warehouse verbracht habe, um endlich den 360 Double Hard-Flip hinzubekommen. Die Tony-Hawk-Spiele waren immer das, was „FIFA“ für Fussballer ausmachte: sie verkauften Träume.

Ich war ein sehr guter Fussballspieler, aber miserabler Skateboarder. Bin oft hingefallen, hatte Probleme die Balance zu halten und das mit den Tricks wollte einfach nicht hinhauen. Ich wollte es können, war dafür aber wohl nicht geboren. Dribbeln hingegen konnte ich und flanken. Ich war damals schon recht gross für mein Alter, insofern waren Kopfballtore keine Seltenheit und auch den Seitfallzieher aus halber Höhe beherrschte ich wie kein Zweiter. Ich war ein sportlicher Typ, warum also klappte es auf dem Board nicht? Nun, irgendwann fand ich mich damit ab und zauberte die wirklich coolen Tricks in „Tony Hawk’s Pro Skater 2“ aufs Parkett. Doch die „Tony Hawk“-Reihe erwischte irgendwann die Sequeleritis-Krankheit, an der auch heute noch Spiele leiden, wenn sie jährlich erscheinen müssen. Activision versuchte sich an unterschiedlichen Medikamenten, geholfen hat keines, die Symptome wurden eher verstärkt. Es ging los mit „Tony Hawk’s Pro Skater HD“, das eine merkwürdige Physik hatte und die Drehungen in der Luft liessen sich nicht mehr so gut kontrollieren wie früher. Was folgte war „Tony Hawk RIDE“, das mit seinem Skateboard-Controller eigentlich eine sau coole Idee im Gepäck hatte, aber in der Umsetzung zahlreiche Probleme hatte. Die Bewegungssensoren waren 2009 einfach noch nicht so weit. Danach kam „Underground“, das mochten Arcade-Freunde, die einfach nur Spass haben wollten, aber viele alte Fans fühlten sich vor den Kopf gestossen. Jetzt mit „Tony Hawk’s Pro Skater 5“ soll’s also wieder herrlich old-schoolig werden.

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