Spezifkationen der Xbox Scorpio enthüllt

Wird wahrscheinlich teurer als PS4 Pro

News Video Michael Sosinka

Heute wurden die technischen Details der neuen Xbox Scorpio enthüllt, die wahrscheinlich teurer sein wird als die PlayStation 4 Pro.

Bei Digital Foundry wurden heute die finalen Systemspezifikationen der Xbox Scorpio enthüllt. Käufer dürfen sich auf einen Acht-Kern-x86-CPU mit 2,3 GHz freuen. Zum Vergleich: Die Xbox One nutzt einen Acht-Kern-Jaguar-CPU mit 1,75 GHz. Die neuen CPU-Kerne sollen 31 Prozent schneller sein als die der Xbox One. Weiter unten seht ihr einen Grafik, die Xbox Scorpio, Xbox One und PlayStation 4 miteinander vergleicht.

Weiterhin werden 40 "Customised Compute Units" mit 1172 MHz an Bord sein. Digital Foundry ist der Ansicht, dass das eine überraschend hohe Taktfrequenz ist. Der Arbeitsspeicher der Konsole kommt auf 12 GB GDDR5, bei einer Bandbreite von 326 GB/Sekunde. Die Mischung aus 8 GB DDR3 und 32 MB ESRAM ist damit Geschichte. Die versprochenen 6 TFLOPS sollen erreicht werden, so der Bericht. Digital Foundry geht gleichzeitig davon aus, dass volle 4K und 60 FPS gewährleistet sind.

Ansonsten wird eine 2,5-Zoll-Festplatte mit 1 TB Speicher verbaut sein. Keine Überraschung ist das 4K-UHD-Blu-Ray-Laufwerk, während die Input/Output-Anschlüsse der Xbox One S entsprechen. Es gibt also HDMI 2.0 und der Kinect-Port fehlt. Xbox Scorpio wird vollständig mit der Xbox One und Xbox One S kompatibel sein. Übrigens hat Microsoft viele Anpassungen an CPU, GPU und Co. vorgenommen, um Flaschenhälse möglichst zu vermeiden. Es wurden nicht einfach nur PC-Komponenten übernommen.

Weder Preis noch Veröffentlichungstermin wurden genannt, doch laut Microsofts Mike Ybarra ist die Xbox Scorpio für Premium-Kunden gedacht, die die beste Version ihrer Spiele erleben wollen. Und wie es aussieht, wird Project Scorpio teurer ausfallen als die PlayStation 4 Pro. Digital Foundry schätzt, dass es 499 US-Dollar sein könnten. Dafür sollen sogar existierende Xbox One- und Xbox 360-Spiele von der zusätzlichen Leistung profitieren, wobei es von den Publishern und Entwicklern abhängt, wie diese Leistung verwendet wird.

Grundsätzlich sollen dennoch alle bisherigen Xbox One-Spiele flüssiger laufen, besser aussehen und schneller laden (ohne Patches der Hersteller). Mit der Konsole soll endlich die angepeilte Bildrate der jeweiligen Titel erreicht werden und Spiele, die mit einer dynamischen Auflösung laufen, werden laut Microsoft mit den höchsten Einstellungen funktionieren. Screen-Tearing soll ebenfalls reduziert werden, während bilineare und trilineare Filter direkt auf anisostropisch umgestellt werden.

Durch die bessere Texturfilterung soll die Bildqualität jedenfalls stark verbessert werden, selbst wenn die Auflösung nicht erhöht wird. Man muss jedoch anmerken, dass aus einem 30-FPS-Spiel keine automatischen 60 FPS herausgeholt werden können, wenn es die Entwickler nicht vorgesehen haben. Ähnliches gilt für eine native 4K-Auflösung. Und um die Meldung abzuschliessen: Das Ganze soll gar nicht so klobig daherkommen: Das Gehäuse der Xbox Scorpio wird offenbar recht kompakt ausfallen, obwohl das Netzteil intern verbaut ist.

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