Zusätzliche SSD für Xbox Series X wird sehr teuer

Kostet so viel wie eine Switch Lite

News Michael Sosinka

Wer den SSD-Speicher der Xbox Series X/S erweitern möchte, der wird zumindest anfangs ziemlich tief in die Geldbörse greifen müssen.

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Xbox Series X

Die Xbox Series X und die Xbox Series S setzen auf SSD, um Spiele schneller zu laden, was aber auch andere Vorteile hat. Mit der Zeit dürfte der interne Speicher jedoch voll werden, wenn man bedenkt, dass ein Spiel gerne 100 GB oder mehr wiegt. Während die Xbox Series X immerhin noch 1TB hat, sind es bei der Xbox Series S nur 512 GB. Was macht man also? Man kauft sich einen externen SSD-Speicher mit 1TB dazu. Dieser wird mit 220 US-Dollar bzw. 270 Euro allerdings sehr, sehr teuer ausfallen. Dafür bekommt man im Prinzip eine Switch Lite. Dabei kann man auch nur auf die offizielle Lösung von Microsoft und Seagate zugreifen, die mit der Xbox Velocity-Architektur kompatibel ist.

Jason Ronald, Director of Program Management, wurde gefragt, warum man so viel dafür ausgeben muss. Seine Antwort: "Die Xbox Velocity-Architektur ist eine Schlüsselinnovation unserer Next-Gen-Konsolen. Sie bietet eine beispiellose Geschwindigkeit und Leistung und ermöglicht auf diese Weise transformative Spielerlebnisse, die auf Konsolen nie zuvor möglich waren. Dieses Niveau an beständiger, nachhaltiger Leistung erfordert fortschrittliche Komponenten, die zu höheren Kosten als herkömmliche Festplatten oder SSDs, die häufig in PCs zu finden sind, angeboten werden. Durch die Partnerschaft mit einem Branchenführer wie Seagate haben wir gemeinsam eine erweiterbare Speicherlösung entwickelt, die eine identische Leistung zu den geringstmöglichen Kosten bietet und zur Weihnachtszeit verfügbar sein wird."

Anfangs wird also nur die "Seagate Storage Expansion Card" mit 1TB zum Preis von 220 US-Dollar/270 Euro verfügbar sein (nur 80 USD/30 Euro weniger als eine Xbox Series S), das aber immerhin zum Launch der Xbox Series X/S. Das ist natürlich extrem viel Geld. Anfangs wird man wohl noch keinen zusätzlichen Speicher benötigen und wenn man vielleicht ein Jahr oder etwas länger durchhält, könnte es günstiger werden. Um euch nochmals abzuholen: Für Next-Gen-Spiele wird die SSD zwingend benötigt. Xbox One-Titel können jedoch über eine ganz normale USB-Festplatte gespielt werden, dann aber nicht mit kürzeren Ladezeiten. Ausserdem dürfen Next-Gen-Titel auf einer herkömmlichen HDD zwischengespeichert werden. Von da aus kann man sie zwar nicht ausführen, doch das spart zumindest eine weitere Installation bzw. den erneuten Download.

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