XCOM: Chimera Squad - Test / Review

Der Feind meines Feindes

Test Video Joel Kogler getestet auf PC

Spätestens seit ihrem Reboot 2012 dürfte die "XCOM"-Reihe vielen Gamern bekannt sein. Die rundenbasierten, taktischen Kämpfe bieten viele Herangehensweisen, und das Aufbauen der eigenen Basis erfordert geschickte Langzeitplanung. Dieses Rezept hat sich als sehr erfolgreich bewiesen, "XCOM: Enemy Unknown" und "XCOM 2" erhielten nicht nur eine umfangreiche Erweiterung, sondern waren sowohl bei Kritikern als auch Spielern sehr beliebt. Es gibt jedoch auch "XCOM"-Spiele, die sich etwas Neues trauen. Das 2013 erschienene "The Bureau: XCOM Declassified" konnte leider trotz einiger guter Ideen nicht wirklich überzeugen. Mit "XCOM: Chimera Squad" erfindet sich die Reihe wieder neu, bleibt dieses Mal aber recht nahe am bekannten Spielprinzip.

Die Trümmer nach dem Sieg

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Fünf Jahre sind vergangen, seit ihr als Kommandant der Rebellion die ausserirdischen Unterdrücker zerschlagen habt. Die Spuren des Krieges sind dabei noch immer gut zu sehen, denn die ehemaligen Besetzer fristen ihr Leben jetzt Seite an Seite mit den Menschen, die sie einst unterjochten. Das führt natürlich nicht selten zu Spannungen, und genau das ist euer neuer Job. Als Spezialeinheit von XCOM werdet ihr in die Stadt City 31 entsandt, um dort für Recht und Ordnung zu sorgen. Als jedoch euer erster Einsatz aus dem Ruder läuft, droht die ganze Stadt ins Chaos zu sinken. Ihr müsst gegen drei potenzielle Terroristengruppen ermitteln und ein sicheres Zusammenleben von Menschen und Aliens gewährleisten.

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Eure Spezialeinheit, der titelgebende Chimera Squad, besteht sowohl aus menschlichen Agenten als auch aus Aliens der aus den Vorgängern bekannten Rassen des ADVENT. Das Besondere hierbei ist, dass jeder eurer Agenten bereits mit Namen, Persönlichkeit und einer eigenen Klasse daherkommt. Anders als die klassischen, ersetzbaren Soldaten früherer Titel sind diese individuell vertont und bringen einzigartige Talente und Fähigkeiten mit sich. Die menschliche Agentin Terminal ist zum Beispiel darauf spezialisiert, Teamkameraden durch ihre Drohne zu heilen und anderweitig zu unterstützen. Der ADVENT-Klon Cherub hingegen kann dank seines Energieschilds sich selbst und andere vor Beschuss schützen, mit seiner Pistole aber nur vergleichsweise wenig Schaden austeilen. Mit den insgesamt elf spielbaren Agenten bietet "XCOM: Chimera Squad" so deutlich mehr taktische Tiefe, da jedes Team sich anders spielt, je nachdem welche vier Charaktere ihr ins Feld schickt. Ihr müsst euch aber nicht von Anfang an gleich um alle elf kümmern. Ihr startet mit einem vorgegebenen, ausgewogenen Team aus vier Agenten und könnt an bestimmten Punkten der Kampagne aus drei neuen Rekruten ein neues Mitglied für euer Team anheuern.

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