Xenoblade Chronicles X - Test

Gross – grösser – am grössten – riesengross – Xenoblade Chronicles X!

Test Video Giuseppe Spinella getestet auf Nintendo Wii U

Bigger is better?

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Mit der Grösse kommen jedoch auch einige Nachteile. So gestalten sich Fetch-Quests im Spiel als besonders mühsam, weil selten aufgezeigt wird, wo genau wir die gewünschten Items finden. Normalerweise werden alle Missionsziele stets auf der Karte angezeigt und das ist wirklich super. Doch bei den meisten Fetch-Quests gibt es nur ganz vage Hinweise wie beispielsweise: „in Primordia“. Tja, Primordia ist riesig, da können wir stundenlang umherirren und vielleicht trotzdem das gesuchte Item nicht ausfindig machen. Dies ist besonders mühsam, wenn die Charaktermissionen plötzlich verlangen, wir sollen ein Item „irgendwo“ in Primordia oder einem anderen riesigen Gebiet finden. Da helfen auch nur noch Gebete zur Xenoblade-Gottheit weiter. Die riesige Welt lässt sich noch besser erkunden, sobald ihr über einen Mech (einen sogenannten „Skell“) verfügt. Diese grossen Roboter sind nicht nur im Kampf einsetzbar, sondern entpuppen sich auch als äusserst nützlich für die Erkundung der Gebiete. Leider kann es lange gehen, bis ihr einen Skell euer Eigen nennt. Bei unserem Spieldurchlauf haben wir ihn erst um die 45-Stundenmarke erhalten.

Das Gesetz des Stärkeren

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Auf Mira gilt das Gesetz des Stärkeren – seid ihr stark genug, könnt ihr überleben. Ansonsten werdet ihr von den riesigen Indigens plattgedrückt, gefressen oder verprügelt – ihr habt wortwörtlich die Qual der Wahl. Zum Glück kommt eine Niederlage fast ohne Bestrafung daher – ihr werdet lediglich zum letztbesuchten Check-Point zurückgebracht. Einerseits finden wir das gut, weil es die Erkundung fördert und die damit verbundene Angst wegnimmt. Andererseits geht dadurch viel Spannung verloren. Wenn eine Niederlage echte Folgen hätte, würde eine dunkle Höhle gleich doppelt so gefährlich wirken.

Das Kampfsystem ähnelt dem des Vorgängers, weist aber auch Neuerungen auf. Es spielt sich so wie ein MMORPG, ihr steuert einen Charakter und könnt mit diesem angreifen. Es gibt verschiedene Arts, die grossen Schaden zufügen, Statuswerte vermindern, die Aufmerksamkeit des Gegners locken, Heilwirkungen haben und vieles mehr. Je nach Klasse erlernt ein Charakter verschiedene Fähigkeiten (auch passive), die einem bestimmten Kampfstil entsprechen. Einige Klassen sind für den Nahkampf-DPS bestimmt, während andere beim Tanken oder beim Fernangriff glänzen. Doch grundsätzlich verfügt jede Klasse über Nah- und Fernangriffe. Benutzt ihr eine Fähigkeit, so muss diese danach wieder laden, bevor ihr sie nochmals verwenden könnt. Indem ihr BP dank Aufleveln und Questen verdient, könnt ihr diese verwenden, um eure Attacken zu verstärken oder ihren Cooldown zu reduzieren.

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Ganz wichtig sind auch die Soul Voices. Eure Kampfmitglieder werden euch hin und wieder mitteilen, was für eine Attacke oder Fähigkeit ihr benutzen solltet. Kommt ihr dem Wunsch schnell genug nach, so kann die Kampfmoral der Gruppe steigen und ihr werdet stärker. Auch sorgt die Aktivierung dieser Soul Voices für eine Heilung der Truppe, insofern sind sie unerlässlich für manchen Sieg. Leider ist die AI der Kampfkumpane teils etwas doof und ihr werdet manchmal Kämpfe verlieren, die ihr eigentlich meistern könnt. Ein weiterer Mangel ist die Hitbox der Gegner. Sie treffen euch oft auch dann, wenn ihr eigentlich ausser Reichweite seid. Wenn eine Riesenschildkröte sich aufstellt und auf euch landen will, bringt ein schnelles Ausweichmanöver gar nichts – ihr werdet trotzdem getroffen. Das war recht frustrierend. Vor allem wenn dies unsere Niederlage bedeutete. Die Gegner können euch auch durch Wände und Sonstiges treffen, das ist recht schade. Das Kampfsystem ist gut, aber es besteht noch gehörig Verbesserungspotenzial.

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