Xenoblade Chronicles

Japan-Rollenspiel mit viel Herz!

Test Nico Schluchter getestet auf Nintendo Wii

Man sieht bei mir zuhause noch richtig die Folgen des berühmt berüchtigten "Sommerlochs": Die Heimkonsolen hätten, würde ich Sie nicht regelmässig entstauben, eine grosse Schicht Staub aufgetragen. Selten ist bei mir in den vergangenen Monaten eine Videospieldisc in ein Konsolenlaufwerk gewandert. Nun, Ende August 2011 durfte die Wii endlich wieder Ihre grünen und blauen Lichter blinken lassen - und dies gleich mehrere Stunden lang. Der Grund hat einen Namen: "Xenoblade Chronicles"!

Ja, wer hätte gedacht, dass ausgerechnet ein Wii-Spiel die zweite Gaminghälfte des Jahres so gut einläuten würde? Das grössere Wunder jedoch, dass es sich dabei um ein japanisches Rollenspiel handelt! Ausgerechnet Rollenspiele, die höchstens ein oder zwei gute Ableger auf der Nintendo Wii hatten... Und dann kommt ein "Xenoblade Chronicles" und schlägt sie alle. Aber alles der Reihe nach.

Mechonis vs. Bionis

Den Ursprung hatte die Spielwelt in "Xeboblade Chronicles" in einem legendären Kampf zwischen den zwei grossen Titanen Bionis und Mechonis. Ausser ihnen, die, wie sich später herausstellt, das Gute und das Böse repräsentieren, gab es sonst nur das Meer. Der Kampf dauerte lange an, keinem gelang es den Anderen endgültig zu besiegen. Sie waren gleichstark. So kommt es, wie es kommen musste: Beide setzen all Ihre Kraft in einen letzten Hieb mit der Folge, dass beide gleichzeitig sterben.

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Unzählige Jahre später entstanden auf den Leichen der beiden Titanen Kolonien. Auf Bionis gibt es  sogenannte Homs (die Guten), während auf der anderen Seite die bösen Roboter-Mechons leben. Es herrscht Frieden, bis eines Tages die Mechons in das Gebiet der Homs eindringen und diese attackieren. Hier beginnt das Spiel: In einem Tutorial steuert ihr den Helden Dunban, der von zwei Freunden begleitet wird und versucht, die bösen Mechons zu besiegen. Dabei werdet ihr ansatzweise mit der komplexen Kampfsteuerung vertraut gemacht. Den grossen Teil dieser lernt ihr allerdings nach und nach im späteren Verlauf des Games. Was in dieser Schlacht zwischen Gut und Böse passiert, wird dem Spieler vorerst verschwiegen.

Ein Jahr später setzt das Spiel wieder ein, diesmal lernt ihr allerdings noch weitere Charaktere kennen: Shulk, ein wissbegieriger junger Mensch, Fiora, die Schwester von Dunban und der grobe Reyn sind dabei die Wichtigsten.  In diesem Jahr zwischen dem Kampf und dem Wiedereinstiegspunkt ist nicht viel passiert: Shulk studierte die meiste Zeit über das legendäre "Monado"-Schwert, das als einzige Waffe Mechons besiegen und vorerst nur von Dunban kontrolliert werden kann (eingesetzt beim Kampf vor einem Jahr),  während Fiora sich  um den noch immer stark geschwächten Dunban kümmert. Doch die friedliche Ruhe wird einmal mehr durch die Mechons zerstört und nach dem erneuten Kampf (dessen Ende ich nicht verrate) beginnt die lange und spannende Geschichte erst richtig! Ich verrate hier nichts mehr bezüglich der Story, weil sie eine der grossen Stärken dieses Titels ist. Nur so viel: Die Geschichte ist spannend, packend, wendungsreich und um die 40 Stunden lang.

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