Yakuza 6: Das Lied des Lebens - Vorschau

Fernöstliches Badass-Gangsterepos

Vorschau Video Ulrich Wimmeroth

Schicke Optik und ein Schauplatzwechsel

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Für den ersten Yakuza-Auftritt auf der PS4 haben die Entwickler von SEGA ordentlich an der Optik poliert und mit der Dragon Engine ein nagelneues Grafikgerüst gebaut. Das Ergebnis kann sich im wahrsten Sinne des Wortes sehen lassen: Die neonbeleuchteten Strassen des fiktiven Stadtviertels Kamurocho, einem besonders üblen Rotlichtviertel von Tokio, haben bislang noch nie so schick ausgesehen und sind mit liebevoll gestalteten Details geradezu vollgestopft. Wir haben uns erwischt, einfach nur durch die offene Spielwelt zu schlendern, hier und da in einem Restaurant diverse Mahlzeiten einzunehmen, leistungssteigernde Getränke an den Automaten zu ziehen oder uns mit den in Gruppen auftretenden Strassengangs anzulegen. Die deutlich gesteigerte grafische Wertigkeit, von der auch die Charakter-Animationen in hohem Mass profitieren, gilt auch für den zweiten Schauplatz des Spiels, der uns in die malerische Postkartenlandschaft des Dorfes Onomichi in der Provinz Hiroshima verschlägt. Kurz und knapp: Gut schauts aus.

Immer feste drauf

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Von der Generalüberholung der Serie profitieren besonders die ikonischen Keilereien, bei denen Kazuma mal so richtig zeigen kann, wie sich Probleme mit Gewalt ganz hervorragend lösen lassen. Gegenüber den eher steifen Krawallvorstellungen in den Vorgängern, geht es nun gegen ganze Rudel an Fieslingen gleichzeitig zur Sache und es kommt mit ein bisschen Geschick im Knöpfchendrücken ein schöner Flow auf. Wie gewohnt wird nicht nur mit Fäusten und Füssen attackiert, sondern, ganz im Stil des regelfreien Strassenkampfes, mit allem aufeinander eingedroschen, was so herumliegt. Und es liegt eine Menge herum. Eisenstangen, Ziegelsteine, Mülltonnen, Fahrräder: Was auch immer wir aufheben können, lässt sich ganz hervorragend knochenbrechend gegen die Kontrahenten verwenden. Meist habt ihr es gleich mit einem ganzen Rudel an Gegner zu tun, da helfen besonders der Einsatz von Kombos oder die Macht der durchschlagskräftigen Heat-Aktionen, die Meinungsverschiedenheiten effektiv zu lösen. Neu ist der sogenannte Extreme Heat Mode: Füllt sich der Balken mit dem Drachensymbol am oberen linken Bildschirmrand, könnt ihr die Gegner die wahre Macht des Drachen von Dojima spüren lassen und eine ganze Weile wie ein Berserker unter den angreifenden Yakuza, Triaden oder anderem Gesindel wüten. Gerade bei den knackigen Bosskämpfen werdet ihr die frischen Supermoves schnell schätzen lernen.

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