Gleiche Story, charmante neue Details
Die grösste und offensichtlichste Neuerung der Switch-Fassung ist zweifelsohne die komplett überarbeitete Präsentation im Diorama-Stil. Man mag es kaum glauben, aber die ganze Spielwelt wirkt ein bisschen, als wäre sie aus animiertem Knetmasse-Spielzeug. Im Gegensatz zur Game-Boy-Fassung blickt man zudem nicht mehr von oben auf das Geschehen, sondern aus einer Tilt-Shift-Perspektive.
Unterstützt wird der überaus charmante Miniatur-Look durch eine leichte Tiefenunschärfe an den Rändern des Bildes und eine überarbeitete Kamera, die Link stets im Zentrum der Action behält. Beides gilt allerdings nur für die Oberwelt. In Dungeons ist die Kamera starr auf den aktuellen Raum fixiert und der Unschärfefilter an den Bildrändern abgeschaltet. Ebenfalls ein echter Hingucker ist das neue Intro des Spiels, das nun erstmals in einem wunderschönen Anime-Stil erstrahlt.
Nur wenig verändert wurde dagegen am Gameplay sowie an der Grundstruktur. Noch immer schlüpft ihr die Rolle des Schiffbrüchigen Link. Doch der hat Glück im Unglück und wird nach einem tosenden Gewittersturm an den Strand der Insel Cocolint gespült. Dort findet ihn eine freundliche Dorfbewohnerin namens Marin, die sich rührend um ihn kümmert.
Als der Held im Dorf wieder zu Kräften kommt und beginnt, die Insel zu erforschen, erfährt er von der Legende des Windfisches. Schon bald stellt sich heraus, dass der einzige Weg, die Insel zu verlassen, darin besteht, eben diesen mysteriösen Windfisch zu erwecken. Und das wiederum klappt nur, wenn Link die acht verschiedenen Instrumente der Sirenen wiederfindet. Wie lange es dauert, diese Mission auf der Switch zu lösen, wollte Nintendo noch nicht final sagen. Zum Vergleich: Auf dem Game Boy brauchen erfahrene YouTuber knapp unter fünf Stunden. Switch-Spieler, die das Ursprungsspiel nicht kennen, dürften in Anbetracht der zahlreichen Rätsel und Bosskämpfe jedoch deutlich länger benötigen.