Zelda: TriForce Heroes - Test

Fashionist Link auf der Suche nach dem hübschesten Gewand

Test Video Katja Wernicke getestet auf Nintendo 3DS

Helden brauchen keine Unterstützung

Wenn gerade keine Freunde zur Hand sind oder der Ruhm nicht geteilt werden möchte, dann muss man nicht traurig sein: „The Legend of Zelda: TriForce Heroes“ lässt sich auch komplett allein geniessen. Während man sich im Multispieler (via Download-Play oder Online) nur um seinen eigenen Link kümmern muss, hat man hier gleich die Herrschaft über alle drei Totem-Helden, wobei man jene über das Heldenkästchen am Touchscreen wechselt. Eine ganz schöner Herausforderung, denn die zwei restlichen Links sind (wie es der Name Totem schon sagt) wirklich starr und bewegen sich nur, wenn ihr sie auch wirklich selber steuert. Der Schwierigkeitsgrad des Spiels wird dadurch erheblich gesteigert, auch wenn dieser Modus gleichzeitig deutlich macht, dass das Spiel nicht dafür ausgelegt wurde. Schnell hat der falsche Held eine Bombe in der Hand und stirbt oder gerade in hektischen Boss-Momenten ist es ein wildes Charakter Hin-und-Her-Wechseln, was schon nicht mehr mit Zelda sondern als Micromanagement erinnert. Wem das zu doof ist, der kann mittels Fee auch mal schnell ein Gebiet überspringen, aber muss das wirklich sein? Sollte ein Spiel nicht so gestaltet sein, dass es zwar eine Herausforderung gibt, man diese aber bewältigen kann? (Ja, persönlich halte ich von Nintendos „Hilfe-Funktionen“ bei allen aktuellen Spielen wenig… aber ist wohl Geschmackssache).

Ohne eigenständiges Team (oder auch mit) gibt es neben der Story auch weitere Elemente zu entdecken. So können nach dem Beenden eines Gebietes weitere TriForce-Marken gesammelt werden, indem die Level unter Zeitdruck, mit wenig Energie oder weiteren Herausforderungen erneut beenden muss. Zudem können die eigenen Fähigkeiten im Arena-Modus (lokal oder online) ausgiebig geschärft werden.

Fazit

„The Legend of Zelda: TriForce Heroes“ macht Spass, ist aber definitiv nicht das, was man als Zelda-Fans erwartet und ist dadurch vielleicht auch nur eine kleine Wartezeit-Versüssung auf den nächsten grossen Teil. Die Geschichte rund um die verschiedenen Abschnitte hätte meiner Meinung nach intensiver ausfallen können, auch wenn sie mich oftmals zum Schmunzeln gebracht hat. Die Dungeons sind mir etwas zu klein sowie schlicht und irgendwie fehlt mir einfach der epische Charme. Immerhin funktioniert der Rätsel-Ansatz gepaart mit bereits bekannten Elementen durchaus gut, vor allem wenn man zwei Freunde findet, die ebenso Spass an kurzweiligen Abenteuer haben. Ansonsten steht ja noch der Online-Modus zur Verfügung, aber das Suchen nach Lösungen in unmittelbarere Gemeinschaft mach doch noch am meisten Fun. Übrigens verliert „The Legend of Zelda: TriForce Heroes“ als Solist schnell an überzeugender Kraft, da man in späteren Leveln doch zu sehr merkt, dass es eigentlich nicht dafür entwickelt wurde - ich sage nur: Hektik, Hektik und versehentliche Tode.

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